Wardalicious – so heißt die Reihe, die uns jede Woche zu einer neuen Location führt. Wir testen für euch im Duo oder Trio Restaurants, Bars und Clubs auf Herz und Nieren. Wir finden heraus, was die Spots taugen, und geben euch einen Einblick in die Besonderheiten.
Mit einem Rating, das wir anhand des Preis-Leistungs-Verhältnisses festmachen, wisst ihr sofort, was gut ist und was nicht. Diese Woche prüfen wir, ob das Yummyaki in der Otto-Bauer-Gasse WARDAPPROVED ist:
Bei der aktuellen Hitze sind ausgiebige Pausen unerlässlich und nachdem wir aktuell auch auf Hochtouren arbeiten, sollten wir in diesen Pausen idealerweise auch gleich essen, um etwas an Zeit zu sparen. Während wir über die Mariahilfer Straße spazieren, fällt uns ein, dass es in der Otto-Bauer-Gasse einen Asiaten gibt, den wir schon des Öfteren probieren wollten.
Deshalb verbinden wir wieder einmal Arbeit mit Freizeit und gönnen uns im Zuge unserer Wardalicious-Reihe erneut ein asiatisches Festmahl – zudem lässt es sich in der ruhigen Begegnungszone ohne Straßenlärm wunderbar pausieren.
Yummyaki – so heißt das Lokal, das fast schon auf direkt der Einkaufsstraße liegt. Egal, ob ihr beim Shopping mal wieder die Zeit übersehen habt und trotzdem nicht zu einem billigen Fast-Food-Stand möchtet oder in der Gegend wohnt und euch gutes asiatisches Essen gönnen wollt – das Yummyaki ist schon seit Jahren ein fester Bestandteil dieser Straße, während viele andere Lokale hier laufend ihre Besitzer wechseln. Alleine das hat unsere Neugierde deutlich gesteigert.
Yummyaki – Food and Drinks
Im Yummyaki konzentrieren wir uns voll und ganz auf das Essen. Mit dem Tsingtao Bier ausgestattet, studieren wir ausgiebig die Karte, um uns auch hier wieder ein „wir platzen“-Menü zusammenzustellen. Außerdem darf Adrian auch einen Blick in die Küche werfen, weil wir natürlich wissen möchten, wie manche der Sachen zubereitet werden. Nachdem es hier auch eine große Auswahl an veganen Gerichten gibt und wir wissen, dass unsere Community auch aus vielen VeganerInnen besteht, schlagen wir auch bei den fleischlosen Gerichten ordentlich zu.

Als Opener – wie könnte es anders sein – nehmen wir die gemischten Gyoza. Beginnt schon mal richtig gut. Als nächstes der Doppelschlag – Chili Beef mit Thaibasilikum und japanisches Tori Curry mit knusprigem Hühnchen. Damit hat uns das Yummyaki schon mal. Das Tori Curry ist eine absolute Empfehlung unsererseits, denn die Komposition aus richtig knusprigem Huhn – also so richtig, dass es kracht beim Kauen – und dem saftigen Curry darunter ist perfekt. Das Chili Beef war geschmacklich on top und hatte eine perfekte Zusammenstellung an Gewürzen – man muss hier halt scharf mögen, aber das sagt ja schon der Name.
Weil wir auch was Ausgefalleneres probieren wollten, nahmen wir noch die Lamien-Suppe mit Schweinrippchen. Adrian hat sich hier in die Küche geschlichen und zugesehen, wie die Lamien selbst gemacht werden.
Im ersten Moment ist der Geschmack noch etwas ungewohnt, weil es für uns etwas vollkommen Neues ist, dass Rippchen in eine Suppe kommen. Doch nach dem ersten Bissen schlägt die Skepsis in Begeisterung um – das Fleisch zergeht fast auf der Zunge und passt erstaunlich gut mit dem Gemüse, den Nudeln und der Suppe zusammen.
Die veganen Varianten
Die selbstgemachten Lamien wollten wir auch nochmal ohne Suppe probieren – gebraten und mit Gemüse. Im Wok zubereitet, mit einer milden Sauce, um den Geschmack des Gemüses nicht zu überdecken, so ergibt sich ein ideales und gesundes, veganes Gericht.
Bulgogi kennt man, doch mit dem Tofu-Bulgogi ist kaum jemand vertraut. Daher darf das natürlich auch nicht auf unserer Liste fehlen. Hier wurden wir wirklich überrascht, denn die vegane Variante kann locker mit dem Original mithalten.
Als Abschluss gönnen wir uns noch ein Gemüse-Kokoscurry. Hier können wir gerade mal kosten, weil wir etwas übertrieben haben. Geschmacklich einwandfrei, wie ein Kokoscurry sein muss. Würzig, leicht süßlich und intensiv. Der Vorteil hier – wir können alles, was übergeblieben ist, mitnehmen und so geht jeder mit vollen Händen heim.

Rating – Food and Drinks im Yummyaki
Gemessen an den Preisen sind wir positiv überrascht. Alles selbstgemacht, die Wartezeiten sind sehr kurz und geschmacklich war alles durch die Bank richtig gut. Für die Größe des Ladens gibt es hier eine unerwartet große Auswahl – wie ihr auf ihrer Speisekarte schnell feststellen könnt -, bei der jedem Gericht eine eigene Note verliehen wird. Sonst ist man bei Asiaten dieser Größe gewohnt, dass sie einfach mit billigen und den immergleichen Saucen aufkommen.
Deshalb gibt es von uns mit Hinblick auf das Preis-Leistungs-Verhältnis die vollen 10/10 Punkte, denn in dieser Preisklasse werden wir nur sehr wenig Konkurrenz finden.

Yummyaki – Location, Atmosphäre und Service
Das Lokal ist sehr klein und nicht unbedingt eines, in das man sich für einen Abend mit seinen Freunden trifft. Die Sitzplätze sind begrenzt, doch mit dem großen Holztisch können zumindest ein paar Leute in Ruhe und mit genügen Abstand essen – also zu viert geht es auf alle Fälle. Die Atmosphäre präsentiert sich eher wie in einem gehobenen Imbiss, was aber den Fokus für das Essen lässt, weshalb uns das in keinem Fall negativ auffällt.
Hier gibt es nicht viel auszusetzen, denn wir erwarten uns bei den günstigen Preisen auch keine high-class-Einrichtung. Der Service war hingegen wahnsinnig freundlich und zuvorkommend, was wieder gegen einen Imbiss spricht, und wir haben uns hier durchgehend wohl gefühlt.
Die Lage des Lokals ist dafür bombastisch, denn gerade nach einer Einkauftour oder auf dem Heimweg, wenn man mal wieder zu faul zum Kochen ist, bietet das Yummyaki fast direkt an der Mariahilfer Straße einen perfekten Hotspot. Zudem ist die Otto-Bauer-Gasse auf dieser Höhe eine Begegnungszone, weshalb es hier angenehm ruhig ist.
Rating
Dass hier das Yummyaki nicht das absolute Top erreicht, sollte jedem klar sein – man erwartet es sich aber auch nicht. Mit soliden 6/10 Punkten spielt es nur im Mittelfeld, aber es geht hier auch nicht vorrangig um die Location.
Dating Rating
Dieser Spot ist nichts für ein klassisches Date, doch wenn es einmal länger wird und ihr in der Gegend Hunger bekommt, dann zahlt sich ein Besuch mit eurer Begleitung auf alle Fälle aus. Hier wird eure Brieftasche nicht bluten und dennoch – hier werdet ihr nicht nur satt, sondern habt auch geschmacklich ein Date-würdiges Erlebnis.
Kurz gesagt – kein Meeting-Point, aber auf jeden Fall ein Checkpoint. Und wenn ihr euer Date abschleppt und nicht hungrig schlafen gehen möchtet, könnt ihr hier am Weg etwas mitnehmen. Solide 5/10 Punkte auch hier.

Fazit
Nehmen wir zu Beginn das Preis-Leistungs-Verhältnis im Zusammenspiel mit der Lage, dann gilt es festzuhalten, dass das Yummyaki in der obersten Liga spielt. In diesem Preissegment werdet ihr wenig Vergleichbares finden und auch für Veganer zahlt sich hier ein Besuch voll aus.
Im Gesamtrating geben wir wieder mit Blick auf die Preise starke 8/10 Punkten, weil das Yummyaki mit dem Essen voll und ganz punkten und überzeugen kann – es übertrifft alle Erwartungen. Als schönes Feature könnt ihr hier auch Essen mitnehmen oder es euch über diverse Lieferdienste zustellen lassen.
Titelbild © Warda Network
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