Diese 10 Länder verursachen über zwei Drittel der globalen CO₂-Emissionen
Man glaubt es kaum. Aber lediglich 10 Länder auf der ganzen Welt – von immerhin 195 – sind für mehr als zwei Drittel der weltweiten CO₂-Emissionen verantwortlich. Welche Länder das genau sind, erfährst du hier.
10 Länder verursachen 69 Prozent der weltweiten CO₂-Emissionen
Lediglich 10 Länder dieses Planeten verursachen 69 Prozent der weltweiten Emissionen des schädlichen Treibhausgases verantwortlich. Dies verdeutlicht eine Grafik von Statista, basierend auf den jüngsten Daten der EU-Kommission.
Der Bericht verdeutlicht eindrucksvoll, aber auch recht bedauerlich, dass der größte Anteil dieser schädlichen Emissionen auf China, die USA und Indien entfällt. Wobei man zugeben muss, dass Indien, im Verhältnis zu den anderen beiden Ländern „lediglich“ 7,6 Prozent verursacht und dabei mit einer Bevölkerung von 1,428 Milliarden Menschen noch relativ „gut“ aussteigt. China – mit seinen ebenfalls 1,4 Milliarden Menschen verursacht besorgniserregende 34 Prozent. Das ist über ein Drittel der weltweiten Emissionen!
Im Vergleich dazu machen die USA mit ihren 12 Prozent immer noch einen relativ „guten Eindruck“. Wobei man jedoch nicht vergessen darf, dass in den Vereinigten Staaten von Amerika „nur“ etwas über 333 Millionen Menschen leben. Das ist weniger als ein Viertel der Bevölkerungszahl von China und Indien.
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Eine erschreckende Konzentration der CO₂-Emissionen
Gemeinsam verursachen diese drei Länder über die Hälfte der globalen Treibhausgasemissionen, wobei China allein mit 34 Prozent den größten Beitrag leistet. Auch Deutschland ist mit einem Anteil von 1,5 Prozent unter den Top-10-Emittenten vertreten.
Laut dem Bericht des Joint Research Center (JRC) der Europäischen Kommission, der die Grundlage dieser Analyse bildet, werden CO₂-Emissionen weltweit detailliert erfasst und ausgewertet. Dabei wird auf sämtliche verfügbaren Quellen in den jeweiligen Ländern zurückgegriffen, um ein umfassendes und genaues Bild der Emissionen zu liefern. Der Bericht macht deutlich: Nur wenige Nationen tragen die Hauptverantwortung für die Erderwärmung.
Die aktuellen Klimaziele reichen nicht aus
Obwohl viele Länder recht ambitionierte Ziele zur Reduzierung ihrer Treibhausgasemissionen formuliert haben, bleiben diese Maßnahmen immer noch unzureichend, um die globale Erwärmung auf das angestrebte 1,5-Grad-Ziel zu begrenzen.
Laut der neuesten Prognose des Analyseprojekts Climate Action Tracker wird die Erderwärmung bis Ende dieses Jahrhunderts bei voraussichtlich 2,0 Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Niveau liegen. Das ist leider ein nicht zu akzeptierender Wert, der für Menschen und Ökosysteme katastrophale Folgen haben könnte.
Die Verantwortung liegt bei den größten Emittenten
Jeder und jede von uns kann jetzt natürlich anfangen, auf Plastiktüten zu verzichten und das Fliegen ganz zu lassen. Doch das würde, wenn man ehrlich ist, bedauerlicherweise nur sehr wenig bewirken.
Tatsache ist, dass die zehn größten CO₂-Emittenten der Welt, zu denen neben China, den USA, Indien und Deutschland auch Russland, Japan, Kanada, Südkorea, Iran und Saudi-Arabien gehören, eine immense Verantwortung tragen. Und es sind eben diese Länder, die die Umsetzung ihrer Klimapolitiken effektiveren müssen, um die schlimmsten Auswirkungen der Klimakrise wirklich ernsthaft zu verhindern.
Die Tatsache, dass nur wenige Länder für den Großteil der globalen Emissionen verantwortlich sind, verdeutlicht, wie entscheidend deren Handeln ist. Die Emissionen der größten Verursacher drastisch zu senken, könnte einen enormen Einfluss auf die globale CO₂-Bilanz haben und die Erderwärmung verlangsamen.
Weiterer Weckruf für den Planeten
Die aktuellen Daten zeigen: Ohne intensivere und schnellere Maßnahmen steuern wir auf eine Zukunft zu, in der Extremwetterereignisse, steigende Meeresspiegel und eine Zunahme klimabedingter Katastrophen zur Norm werden.
Jetzt ist es an der Zeit, dass die Länder, die den größten Anteil an den Emissionen tragen, ihrer Verantwortung gerecht werden und die Weichen für eine nachhaltige und klimafreundliche Zukunft stellen.
Titelbild © Shutterstock
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