In ihrem lesenswerten Buch „Emotionales Erbe“ zeigt uns die Psychoanalytikerin Galit Atlas eindrucksvoll, wie durch die Bewusstmachung vererbter Traumata innere Konflikte gelöst oder zumindest abgemildert werden können. Spannende Pflichtlektüre für jede*n, der oder die sich für psychologische Themen interessiert und die persönliche Entwicklung voranbringen möchte.
Galit Atlas Buch: Emotionales Erbe
Einen sehr praktischen und verständlichen Zugang zum Thema der Traumaweitergabe hat Galit Atlas unlängst im Dumont Verlag veröffentlicht. Atlas ist eine renommierte Psychoanalytikerin und klinische Supervisorin, die ihre private Praxis in Manhattan betreibt. Zusätzlich ist sie Mitglied der Fakultät des New York University Postdoctoral Program in Psychotherapy and Psychoanalysis.
Sie verfügt über umfangreiche Erfahrung und Expertise auf dem Gebiet der relationalen Psychoanalyse, wobei ihr Schwerpunkt auf Gender und Sexualität liegt. Galit Atlas hat drei Fachbücher veröffentlicht und ist auch als Autorin zahlreicher Artikel bekannt. Ihre herausragenden Leistungen wurden mit dem André François Research Award und dem NADTA Research Award anerkannt. Neben ihrer Tätigkeit als Psychoanalytikerin engagiert sich Galit Atlas auch als Dozentin und hält regelmäßig Vorträge zu ihren Fachgebieten.
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In ihrem Buch „Emotionales Erbe“ liefert sie tiefgründige psychologische Einsichten in vererbte Traumata und Familiengeheimnisse, die zweifellos das Leben der Lesenden verändern werden. In diesem bahnbrechenden Werk geht es um das emotionale Erbe, das uns sowohl auf einer tiefenpsychologischen als auch epigenetischen Ebene beeinflusst. Es verdeutlicht, wie die Erfahrungen derjenigen, die uns aufgezogen haben, unser Leben prägen, auch wenn wir dies nicht immer bewusst wahrnehmen.
Fallbeispiele, verwoben in eine geschickte Dramaturgie
Atlas zeigt anhand einer Vielzahl von Fallbeispielen, wie dieses emotionale Erbe Muster in unserem Leben erzeugt. Es können sowohl die unbeirrbare Resilienz einer Großmutter als auch dunkle Familiengeheimnisse sein, die uns daran hindern, unser volles Potenzial auszuschöpfen. Das Buch stellt einen Weg dar, diese Muster zu erkennen und aufzulösen.
Die Autorin dringt dabei mit geschickter dramaturgischer Herangehensweise in die Tiefen der Biografien ihrer Patienten und deren Vorfahren vor. Sie zeigt eindrucksvoll, wie durch die Bewusstmachung vererbter Traumata innere Konfliktlinien eines Individuums gelöst oder zumindest abgemildert werden können. Dies verdeutlicht die transformative Kraft, die in der Auseinandersetzung mit dem emotionalen Erbe liegt.
Emotionales Erbe“ von Galit Atlas: bemerkenswerte und bereichernde Lektüre
Mit „Emotionales Erbe“ präsentiert Atlas Psychoanalyse in einer verständlichen und überzeugenden Weise. Galit Atlas beschreibt anschaulich, wie sie den Menschen, die sich mit ihren Problemen an sie wenden, hilft. Das Buch bietet somit einen leicht zugänglichen Zugang zur Psychoanalyse und vermittelt gleichzeitig eine tiefgründige Perspektive auf das Phänomen vererbter Traumata, welche von unseren Vorfahren weitergegeben werden und in uns allen unbewusst nachwirkt.
Insgesamt ist „Emotionales Erbe“ von Galit Atlas eine bemerkenswerte und bereichernde Lektüre, welche die Lesenden dazu anregt, die eigene Familiengeschichte und das eigene emotionale Erbe zu reflektieren. Es ist ein Buch, das tiefe psychologische Einsichten bietet und dabei hilft, das Verständnis für die Auswirkungen von vererbten Traumata zu vertiefen. Durch die praxisnahen Fallbeispiele und die klare Sprache der Autorin ist das Buch für jeden Menschen zugänglich, der sich für psychologische Themen interessiert und einen persönlichen Entwicklungsweg einschlagen möchte.
Titelbild © Shutterstock
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