Im Zusammenhang mit den Glücksspielen im Internet liest man immer wieder sehr schnell von der Regulierung dieser Aktivitäten. Gerade in Deutschland ist dies nicht zuletzt seit der Einführung des neuen Glücksspielstaatsvertrages ein riesiges Thema. Zwar wird als erfreulich angesehen, dass das Glücksspiel im Internet nun erstmals auf Bundesebene geregelt ist. Allerdings sind auch sehr viele kritische Stimmen laut geworden, die mit den Inhalten und Regeln dieses neuen Vertrages alles andere als zufrieden sind. Allgemein ist der Tenor eher, dass das Glücksspiel in Deutschland indessen überreguliert ist und dass so die Anreize für die Spielenden gegeben sind, sich nach Alternativen in anderen Ländern umzusehen.
Nachdem in Deutschland etliche strenge Regeln eingeführt worden sind, stellt man sich als passionierte*r Spieler*inn natürlich ein paar Fragen. Wie eine Online Casino Liste für 2023 aussehen könnte, steht so natürlich noch in den Sternen – und das gilt nicht nur für die Spieler*innen in Deutschland. Man hört aus anderen Ländern nämlich ebenfalls, wie sich die Regierungen und Steuerbehörden in Position bringen, um ebenfalls einen Teil des Geschäftes für sich zu beanspruchen. Eine Branche, die wie die Glücksspiele im Internet so richtig boomt, ist für die Steuerbehörden natürlich interessant.
Direkte Auswirkungen auf das Spielvergnügen
Die Regeln, die im Rahmen des deutschen Glücksspielstaatsvertrages gelten, beeinträchtigen alle auf ihre eigene Art und Weise das Spielvergnügen auf deutschen Seiten. Viele Spieler*innen fühlen sich gelangweilt, seit pro Dreh bei den Spielautomaten mindestens fünf Sekunden vergehen müssen und man nicht mehr gefühlt unendlich viel Geld auf das Spiel setzen kann. Die Einschränkung auf einen Euro pro Spielrunde macht es den sogenannten High Rollern schwer, ihrem Hobby so nachzugehen, wie sie es sich eigentlich gewohnt sind. Da verwundert es wenig, dass sich die cleveren Köpfe unter diesen Spielern nach Alternativen umsehen, bei denen sie nicht den deutschen Gesetzen unterworfen sind.
Und längst nicht alle neuen deutschen Regeln haben so direkte und vor allem gut sichtbare Auswirkungen auf das Spielgeschehen. So werden die Spiele in Deutschland auch noch seitens der Spielanbietenden zusätzlich besteuert. Dies führt dazu, dass die Slots bei den in Deutschland lizenzierten Anbietern einen anderen (höheren) Hausvorteil haben als dieselben Spiele, die man bei den Anbietern aus anderen Ländern innerhalb der EU angeboten bekommt. Denn solange eine Lizenz für den Europäischen Wirtschaftsraum gilt, dann gilt diese aufgrund der Dienstleistungsfreiheit in Europa eigentlich auf für Deutschland. Statt mit 96 % Auszahlungsquote und mehr wie sonst üblich, muss man sich in Deutschland heutzutage mit Werten knapp über 90 % zufriedengeben.
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Ziehen die Nachbarn nach?
Seitdem die Schweiz 2019 schon ihren eigenen Weg bei der Regulierung der Glücksspiele eingeschlagen hat, fragt man sich zurecht, bis wann wohl alle Nachbarn mitziehen werden. Gerade Österreich erweist sich bis dato noch als eine Art Paradies für alle, die gerne mehr als nur Slots spielen. Das Angebot der internationalen Seiten, die ihre Angebote immer noch in Österreich präsentieren, ist deutlich umfangreicher als die Seiten in Deutschland, deren Angebot nebst Spielautomaten nur noch ein bisschen Poker sowie Sportwetten umfassen darf.
Nun, da die Behörden in Österreich im deutschsprachigen Raum zwei Vorbilder hätten, wie man die Online-Glücksspiele regulieren könnte, scheint ein strengeres Regelwerk nur noch eine Frage der Zeit. Oftmals sieht man dabei darüber hinweg, dass es grundsätzlich in Österreich ebenfalls schon eine Regulierung dieser Art von Unterhaltung gibt. Nur greift der Staat nicht so aktiv in das Geschehen ein, wie dies seit 2019 in der Schweiz und seit 2021 in Deutschland der Fall ist. Das äußert sich für die Spieler natürlich sehr vorteilhaft – sie müssen nicht Einschränkungen bei der Spielauswahl oder beim Gameplay in Kauf nehmen.
Die Mühlen des Staates mahlen langsam
Wie man bereits in der Schweiz und in Deutschland erkennen konnte, tun sich die staatlichen Stellen schwer, neue Regelungen von heute auf morgen zu formulieren. Die konkrete Umsetzung lässt dann noch einmal länger auf sich warten. Je nachdem, wie viele andere Probleme und Sorgen der Staat hat, bleibt ein Nebenschauplatz wie die Glücksspiele im Internet dabei unbeachtet. Bringt allerdings einmal ein Politiker den Stein ins Rollen, kann es mitunter schneller gehen als einem als Spieler lieb ist. Dann muss man trotzdem von einem Tag auf den anderen mit neuen Regeln klarkommen.
Sollten sich die Behörden in Österreich zu einer strengeren Regulierung der Glücksspiele online durchringen, kann die konkrete Umsetzung also auf sich warten lassen. Das bedeutet wohl zumindest für das Jahr 2022 und auch das kommende Jahr 2023, dass die Spieler und Spielerinnen in Österreich unbehelligt weiter zocken können, was das Zeug hält – oder was der Geldbeutel hergibt. Dort liegt natürlich mitunter der Hund begraben. Den Behörden und manchen Fachpersonen ist es ein Dorn im Auge, dass man in Österreich weiterhin mehr oder weniger unbeschränkten Zugang zu diversen Glücksspielen im Internet genießt.
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Maßnahmen „im Sinne der Spieler“
Wenn verschärfte Maßnahmen kommen sollten oder wie in Deutschland bereits Tatsache sind, ergreift der Staat diese gewöhnlich unter dem Deckmantel des Spieler*innenschutzes. Die an den Glücksspielen beteiligten Personen sollen beispielsweise vor dem enormen Suchtpotenzial geschützt werden, das von den Spielen ausgeht. Das ist grundsätzlich nicht verkehrt. Doch oftmals ist dies ein Vorwand, um Regeln einzuführen, die den Spaß bei den Glücksspielen einschränken.
Diese vermeintlich im Sinne der Spieler*innen eingeführten Maßnahmen können durchaus dazu führen, dass damit das Gegenteil erreicht wird. Solange in der gesamten Europäischen Union die Dienstleistungsfreizügigkeit gilt, gibt es aber immer noch gute Alternativen, die man sich für das Glücksspiel im Internet offen halten kann. Vor allem die Anbieter mit Sitz in Ländern wie Malta können sich in dieser Hinsicht schon einmal die Hände reiben. Speziell auf Malta sieht man die Sache mit dem Glücksspiel deutlich liberaler. Dennoch hat die dortige Lizenzbehörde MGA ein wachsames Auge auf die Betreibenden der entsprechenden Seiten.
Was auch immer in Sachen Regulierung kommen wird, wird definitiv nicht das Ende aller tollen Tage bei den Slots bedeuten. Ihr müsst einfach immer das Beste aus der jeweiligen Situation machen. Schlimmer als in Deutschland kann es wohl kaum mehr kommen. Und wer in Österreich zu Hause ist, sollte ohnehin das Maximum herausholen, solange das noch so einfach möglich ist. Sich wegen ein paar Glücksspielen und den damit verbundenen Regeln zu sehr den Kopf zu zerbrechen, lohnt sich hingegen auf keinen Fall.
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