Wieder einmal fallen die Identitären unangenehm auf, nachdem sie die Kranzniederlegung am Heldenplatz stören. Mit Bengalen und einem Banner ausgestattet, erklimmen sie am Nationalfeiertag das Dach der Hofburg. Alleine das ist schon mehr als fragwürdig.
Sie wollen „keinen Imam beim Heer“ und sind der Meinung, die Grüne Regierungspartei verachte das österreichische Volk. Ursprung der Aktion sei laut dem Twitter-Feed von Roman Möseneder – ich muss mich bei dem Namen immer etwas zusammenreißen – die Entlassung eines Bundesheer-Imam und ein Artikel der Kronen Zeitung.
Die Grüne Regierungspartei verachtet unser Volk und unsere Heimat, aber soll heute unsere Vorfahren ehren. Zeitgleich finden Islamisten Platz im Heer. Was für ein unwürdiges Schauspiel.
Aktivisten setzten am heutigen #Nationalfeiertag ein Zeichen dagegen. pic.twitter.com/vko0MTn1JC
— Roman Möseneder (@dieserRoman) October 26, 2020
Die Identitäre Bewegung fällt immer wieder durch Störaktionen auf und versucht, ihr „patriotisches“ Gedankengut zu verbreiten. Mittlerweile gemeinhin als rechtsextreme Gruppierung angesehen, trat die Organisation in letzter Zeit seltener in Erscheinung. Dies lag vermutlich auch an dem Christchurch-Anschlag und der Spende des Attentäter an den Identitären-Chef Martin Sellner.
Die Identitären kamen nicht selten mit der Justiz in Berührung und letztes Jahr wurden Mitglieder der Bewegung sogar vom Verfassungsschutz ausgeforscht.
Titelbild Credits: Screenshot Twitter / Roman Möseneder
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