Ob gefährliche Sextoys, sabotierende Barkeeper oder böse Überraschungen am nächsten Morgen — wir haben uns in unserer WARDA-Community umgehört und euch die acht besten Sex-Fails zusammengestellt. Enjoy! Natürlich anonymisiert.
Kelleraction von Marko Zucchini
Es war Sommer, drei Wochen vor meinem fünfzehnten Geburtstag. Ich ging zu einem Emo-Treffen (kurz ET) im Burggarten. Dort traf ich zufällig auf Shaggy. Wir waren beide sehr dicht, sie begann mich abzuschmusen und flüsterte mir ins Ohr: „Hast du ein Kondom?“ Wir wanderten Hand in Hand durch den Burggarten, um ein unauffälliges Plätzchen zu finden. Es war 16 Uhr, die Sonne brannte vom Himmel und es gab keinen freien Busch. Also fuhren wir zu mir nach Hause. Auf dem Weg kotzte sie bereits einem alten, feinen Herrn auf die Lederschuhe. Es waren wirklich sehr feine Lederschuhe.
Meine Mama war natürlich in der Wohnung, also holte ich „unauffällig“ (it was worth a try) den Kellerschlüssel. Der Keller war feucht und dunkel, der Boden staubig, Shaggy willig. Ich nicht so ganz: „Was ist, wenn das jetzt die letzte Chance deines Lebens ist, Sex zu haben?“, sagte ich zu mir und meinem besten Stück. Auf einmal funktionierte es und mein Bolzen wurde hart — Eine kleine Anleitung, was du mit deinem harten Gerät alleine alles machen kannst, findest du hier: 10 sagenhafte Masturbationsmethoden für Männer. — Ich streifte mein einziges Kondom über, hielt aber nicht das Reservoir zu. Es spannte und fühlte sich eng an. Nach zwei Minuten riss der Gummi. Upsi. Mir war das ganze so unangenehm, dass ich einfach sagte: „Ah, jetzt bin ich gekommen.“
Der größte Haufen ihres Lebens — von Ms. G
Lolo war ein Austauschstudent aus den Staaten und mit zwanzig Jahren knapp zehn Jahre jünger als ich. Bei einer Uni-Party kam er mir und einer Freundin näher und fragte uns nach einem Dreier. Er erzählte uns, dass er eine unheilbare Krankheit habe und deswegen jetzt noch so viel ausprobieren wolle wie möglich. „Wir sind doch nicht die Sex-Caritas“, dachten wir uns. Trotzdem schrieb ich ihm ein paar Tage später. Ich hatte schon seit vier Jahren (seit meinem Ex) keinen Sex mehr gehabt. Nach langen, intensiven Beziehungen brauche ich immer meine Zeit.
Von Anfang an hatte ich ein seltsames Gefühl bei der ganzen Sache. Ich lud ihn zu mir nach Hause ein. Der Sex war okay, mehr aber auch nicht — hätte schlimmer sein können. Am nächsten Morgen fuhr er nach Hause und ich rasch in die Uni. Das schlechte Gefühl blieb. Zu Hause dann die böse Überraschung. Ich ging ins Bad, musste aufs Klo, öffnete den Klodeckel — mich traf der Schlag. Ein bestialischer Gestank stieg auf und ich sah den größten Scheißhaufen meines Lebens. Tausend Fragen kreisen mir bis heute noch im Kopf herum: Wie kann man so viel scheißen? Wieso hat er nicht heruntergespült? Und, und, und. Eine Antwort darauf werde ich wohl nie bekommen.
Erwischt von Bitchy Bambi
Es ging schon in der Bar heiß her. Vermutlich in einer der besten Bars und Studentenlokalen in Wien. Wir lernten in den U-Bahnbögen eine Gruppe von feschen Südtirolern kennen. Der Wodka floss und unsere Hände waren schon längst in den Hosen voneinander. Ich nahm den Großen an der Hand und wir verschwanden im Männerklo. Heiße Küsse, Hosen runter, Doggy mit abgestützten Händen auf der Spülung. Auf einmal wurde die Tür aufgerissen (absperren war noch nie meine Stärke). Der Barkeeper fuchtelte uns pissy heraus. Ganz so schlecht hat ihm der Sex-Fail dann aber doch nicht gefallen. Für mich sprangen ein paar gratis Shots raus, mein Begleiter ging leer aus.
Watschen von Brownie
Ich war erst sweet sixteen und mit einer Freundin in Barcelona. Nach einer Partynacht lernten wir auf dem Heimweg Peter (please, denkt euch den Namen auf Englisch) und eine Freundin von ihm kennen, beide Mitte 30. Bei Peter zu Hause rauchten, tranken und tanzten wir noch bis zum Morgengrauen. Er spielte auf der Gitarre „House of the Rising Sun“ — bei Musik bin ich schon immer weich geworden.
Zwei Tage später besuchte ich ihn alleine. Peters Mutter aus Irland war gerade zu Besuch, schlief aber schon tief und selig im Gästezimmer. Nach einem Coffeeshop-Spacebrownie fühlte ich mich wie in einer anderen Dimension. Alles bewegte sich, die Stimmen waren seltsam, hallend und die Farben verschwommen, aber gleichzeitig greller. Wir küssten uns, zogen uns aus, … den Rest könnt ihr euch denken – er war eine richtige Sahneschnitte. Auf einmal wurde die Tür aufgerissen und Peters Mutter stürmte herein. Sie zerrte mich raus und zog mich ins Auto. Schnallte mich an, gab mir eine Watsche und sagte: „Stupid little girl“, fragte nach meiner Adresse und fuhr mich zum Hostel. Peter sah ich nie wieder.
Die Leine von Deep Dalmatiner
Meine Freundin und ich wollten etwas Neues ausprobieren und kauften uns eine rote Leine, da wir mehr Abwechslung ins Schlafzimmer bringen wollten. Beim Sex legte ich ihr das Halsband an. Meiner Freundin schien es zu gefallen, mir definitiv auch. Nach einer Weile sagte sie: „Enger“.
Alles war gut. Aber auf einmal wurde ihr Körper schwerer und ihre Augen fielen zu. Hastig und unbeholfen versuchte ich, das Halsband zu lösen. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis ich das steife, neue Leder wieder aus der Schnalle bekam. Währenddessen schrie ich ihren Namen. Ich hatte so einen Schiss, dass sie unter mir stirbt. Die Moral der Geschichte: Bitte passt auf euch auf!
Die ewige Jungfrau von Wee little lad
Ich lernte ihn in einem Club in Dublin kennen, während meines Auslandssemesters. Wir waren schon ziemlich „zua“ und gingen zu mir nach Hause. Redeten, küssten und zogen uns aus. Das Knutschen war super, beim Fingern ging es den Bach runter. Er steckte ihn einfach rein und fragte: „Findest du das gut?“ Ich wollte natürlich nicht direkt nein sagen, dachte mir aber da schon: „Scheiße, was ist, wenn er noch Jungfrau ist?“
Er war erst Anfang zwanzig. Meine Zweifel wurden während dem Sex nur erhärtet. Es war ein Rein-Raus-Gestocher. Die ganze Zeit geisterte mir durch den Kopf: „Ist er noch Jungfrau? Ist er noch …“. Ich wollte Gewissheit haben und fragte einfach geradeheraus: Nein, war er nicht. Upsi. Die Frage nahm er mir aber nicht übel, obwohl es eine komplette Sex-Panne war, sind wir jetzt sogar platonisch gut befreundet.
Anmerkung: Dass von Männern erwartet wird, den Frauenkörper (von denen jeder ganz individuell ist und seine ganz subjektiven Formen der Erregbarkeit hat) besser zu kennen, als die Frau selbst, ist ein gängiger Mythos, der schon viele Opfer von Vorurteilen hat werden lassen. Niemand kennt deinen Körper so gut, wie du selbst und wird es auch niemals tun, wenn du nicht offen und ehrlich über deine sexuellen Vorlieben kommunizierst!
Der dritte Mann von Bushman
Ich war mit meiner Freundin auf der Donauinsel und wir vergnügten uns in einer der Buchten. Blick aufs Wasser, wunderbar. Auf einmal war da ein Geräusch zu viel. Es raschelte im Busch neben uns – wir waren nicht alleine. Ich leuchtete mit meiner Fahrradlampe und da war eine menschliche Silhouette hinter den Blättern zu erkennen.
„Ey, jetzt ist aber genug!“, rief ich. Er verzog traurig die Schnute, mit einem kindlich ertappten: „Okaaay“. Wir ließen uns davon nicht weiter beirren, doch kurze Zeit später raschelte es erneut in einer anderen Ecke. Es reichte: Wir packten uns zusammen und gingen. Mitmachen ja, spannen nein.
Der Sex-Klassiker von Sally Satisfy
In einer Berliner Bar traf ich den feschesten Mann der Welt. Er war groß, blond, gut gebaut und ein Model. Wir gingen zusammen in mein Hotelzimmer. Er küsste ganz passabel und wir rissen uns die Kleider vom Leib. Und dann … naja, der klassische Sex-Fail: Sein Penis war mikroskopisch klein. Nicht einmal so groß wie mein Daumen (und ich habe sehr kleine Hände).
Er rutschte beim Sex die ganze Zeit raus, ich habe nichts gespürt, sogar beim Doggy. Das Schlimmste war, die ganze Zeit stöhnte er und raunte in mein Ohr: „Na, habe ich nicht einen großen Schwanz?“ – „Mhm“. Natürlich wollte ich ihm nicht direkt ins Gesicht sagen, dass er nichts taugt.
An dieser Stelle wieder eine kleine Anmerkung: Auch mit kleinen Schwänzen geht guter Sex, solang Mann weiß, wie ihn einzusetzen und mit den Händen umzugehen ist.
Nach einer gefühlten Ewigkeit kam er endlich. Ich null befriedigt, aber wollte mich damit nicht zufriedengeben. Ich sprang auf und holte meinen Womanizer aus der Tasche, chillte mich wieder neben ihn und legte mir selbst Hand an. Er fragte komplett perplex: „Hä, was machst du da?“ Ich hatte auch noch meinen fun — finally.
Fazit
Wie ihr merkt: Sex-Fails lauern überall und alleine sind wir damit nicht. Über Sex zu reden, auch über Pannen, ist wichtig: Pornos und Szenen aus Romcoms sind in der Regel nicht Realität. Sex ist etwas Schönes und soll allen beteiligten Spaß machen. Grenzen zu setzen, ein klares Nein zu sagen und zu wissen, wann es einem zu viel wird oder unangenehm ist, kann schwierig sein. Dinge, die im Moment schön waren, können sich im Nachhinein falsch anfühlen oder einen fahlen Beigeschmack hinterlassen. Falls euch etwas Unangenehmes im Bett (oder woanders) passiert ist und ihr niemanden zum Reden habt, holt euch Unterstützung! Ein offenes Ohr findet ihr beispielsweise bei der Telefonseelsorge 142 rund um die Uhr, komplett kostenlos und anonym.
Titelbild © Shutterstock
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