Klassische Medien haben ausgedient, 9:16 ist das Format der Gegenwart und Zukunft! 9:16?! Richtig gehört – das Smartphone mit seinem vertikalen Format ist nicht erst seit der Pandemie ein ständiger Begleiter. Immer mehr Menschen verbringen immer mehr Zeit auf TikTok, Instagram und YouTube, connecten, informieren und unterhalten sich dort. In dieser Kolumne stelle ich euch die Top-News des vergangenen Monats vor – viel Spaß damit!
Von 15 Sekunden zu 15 Minuten
TikTok als beliebte Kurzvideoapp – dieses Image bröckelt immer mehr. Das liegt keinesfalls an der Beliebtheit, denn TikTok erfreut sich immer noch eines immensen Hypes und veröffentlichte zuletzt beeindruckende Zahlen (2.1 Millionen monatliche NutzerInnen in Österreich, 20,9 Millionen in Deutschland). Doch die App, die damals mit einer maximalen Videolänge von 15 Sekunden startete, verschiebt diese Grenze mehr und mehr nach oben, mittlerweile werden gar 15 Minuten getestet, womit klar in YouTubes Gefilden gewildert wird. Dass TikTok, Instagram und Reels um die gleiche Zielgruppe rittern, ist kein Geheimnis. Die gegenseitige Anpassung ist deshalb nur die logische Konsequenz.
Der Instagram-Kommentar mit den meisten Likes aller Zeiten
Reed Harrington – dieser Name ist wohl den Wenigsten ein Begriff. Dabei hat der amerikanische Teenager mal eben Instagram-Geschichte geschrieben: Unter seinem Video findet sich nämlich der Kommentar mit den meisten Likes. Ganze 3.4 Millionen Menschen gefiel, was User fiven9nekid schrieb, dem an dieser Stelle auch die nötige Anerkennung gezollt werden sollte. Doch worum ging es eigentlich?
Reed, mit 200.000 Followern auf Instagram trotz allem ein eher kleiner Fisch, versprach seiner Community in einem Video, das zu tun, was im meistgelikten Kommentar zu lesen sein würde. Dieser besagte, dass Reed nach Thailand reisen solle, um dort eineinhalb Jahre lang den Kampfsport Muai Thai erlernen und anschließend in die USA zurückzukehren, wo er UFC-Champion wird und anschließend erklärt, dieser Kommentar sei der Grund für all das. Wie zu erwarten war, erkannte Reed recht schnell, dass diese Aufgabe wohl etwas unrealistisch sei, und kündigte an, das zu tun, was der Kommentar mit den zweitmeisten Likes von ihm wollte: Einen Monat lang jeden Tag 1.6 Kilometer zu joggen.
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Der nächste zweifelhafte TikTok-Trend
Der letzte dämliche TikTok-Trend (bei dem extrem scharfe Chips gegessen wurden und dem ein Opfer schließlich sogar erlag) ist noch gar nicht richtig abgeklungen, da tauchte auf der Plattform bereits der nächste Blödsinn auf: Autos stehlen. Wie die User es genau herausfanden, ist unklar, doch bei einigen Kia- und Hyundai-Autos wurde eine erhebliche Sicherheitslücke festgestellt, die dazu führte, dass die Fahrzeuge sehr leicht aufgebrochen und gestartet werden konnten.
Und na klar: Als es auf TikTok verraten wurde, verbreitete es sich wie ein Lauffeuer, immer mehr Videos dazu tauchten auf, immer mehr Menschen suchten plötzlich ihr Auto vergebens. Der Hersteller bot zwar ein Software-Update und “mobile Kliniken” an, in denen KundInnen ihre Autos “behandeln” lassen konnten. Doch all das geschah reichlich spät, die Polizei war angesichts der immensen Diebstähle mancherorts völlig überfordert.
@jamescobb960 KIA didn’t install security theft in KIA cars SMH #REPOST #kiaboy #usbcord #stolenandrecovered
YouTube plant eigene Nachrichtenseite
YouTube erfuhr bereits 2021 eine Revolution. Wir erinnern uns: auf den anhaltenden Erfolg TikToks mit Shorts wurde plötzlich ebenfalls auf Kurzvideos gesetzt. Jetzt steht der nächste große Schritt vor der Türe: eine Nachrichtenseite. Tiefere Einblicke in gewisse Themen in verschiedenen Formaten und vor allem aus zuverlässigen Quellen nannte Google als Gründe. Wie das Endprodukt optisch aussehen soll, ist noch nicht bekannt.
US-Bundesstaaten wollen Meta an den Kragen
Für Meta, den Konzern hinter Facebook und Instagram, ist die nächste Runde im Duell mit Justitia eingeläutet – dutzende US-Bundesstaaten bringen Klage ein, der Vorwurf: Meta wisse genau, dass seine Plattformen zu mehr und mehr Konsum anregen und dadurch bei vielen Kindern Spuren hinterlassen, die sich im Alltag negativ auswirken, seien es Schlaf-, Essstörungen oder beeinträchtigte Konzentration. Doch Meta unternehme nichts dagegen, sondern fördere dieses Geschäftsmodell weiterhin, stelle also seinen Profit über das Wohl der Kinder. Völlig überraschend wurden die Vorwürfe zurückgewiesen – Fortsetzung folgt.
Titelbild © Shutterstock
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