Designerbrands präsentieren zweimal jährlich ihre Kollektionen – Modeketten wöchentlich. Meist sind das Imitationen der Stücke, die jüngst am Laufsteg zu bewundern waren und zeitnahe Trends widerspiegeln. Diese Fast-Fashion Kleidungsstücke sind von gleichermaßen niedrigem Preis als auch niedriger Qualität gekennzeichnet.
Was ist fast fashion?
Schnelle Mode – Schnell entworfen, schnell produziert, schnell verkauft. Im Wochenzyklus. Die populärsten Fast-Fashion Modeketten sind H&M und Zara.
Deren wöchentlich neuen Kollektionen werden als „Quick Response“ auf aktuelle Trends und Designerkollektionen bezeichnet. Durch ein enormes Netzwerk an Designern und Produktionsstätten kann von einen Tag auf den anderen das aktuellste Outfit von Kim Kardashian imitiert und nachentwickelt werden, um es en masse in die Läden zu liefern.
Genauso wird es mit Trends gehandhabt – da die Meisten Trends heute genauso schnell gehen wie sie kamen, entspricht deren Lebensdauer auch der der Kleidungsstücke.
Wegwerfgesellschaft & ihre Folgen
Kostet ja nix, deshalb wird immer wieder zugegriffen. Der beständige Zyklus von Trend zu Produkt provoziert gewissermaßen unbewusst Verschwendung.
Wenn eine Jeans einer Modekette 30€ kostet, macht das trotzdem 7000 Liter Wasser in der Produktion und einen Monat später eine Jean mehr am Müllplatz.In Europa werden jährlich 5,8 Millionen Tonnen Kleidung entsorgt; 75% davon landen auf einer Mülldeponie oder werden verbrannt.
Dass das wahnsinnig schlecht für unsere Umwelt ist, bedarf keiner weiteren Erklärung. Da das alles für die Modeketten so gut funktioniert, produzieren sie ausschließlich im asiatischen Raum, der durch billige Arbeitsplätze & Arbeitskräfte punktet. Was im Umkehreffekt eine Abwanderung von Arbeitsplätzen innerhalb der EU führt – von Konsumenten gestützt.
First Step: Bewusst Kaufen
Die Lösung auf der Konsumentenseite wäre: bewusst kaufen. Im Prinzip geht man auch nicht hungrig in den Supermarkt. Passiert das doch, kauft man impulsiv haufenweise Lebensmittel, die liegen bleiben und weggeworfen werden.
Versteht man soweit, dass diese nicht benötigten Kleidungsstücke nur im Laden hängen, weil man wöchentlich in den Laden geht, verschwinden sie, sobald man nicht mehr wöchentlich in den Laden geht – so haben wir das altbekannte Angebot-Nachfrage Prinzip aufgestellt.
Wenn der Konsument also persönlichen Stil entwickelt, auf Trends pfeift und sich nicht weiterhin als das Schlüsselglied der Fast Fashion profiliert nimmt der Wahnsinn irgendwann ein Ende. Alles natürlich rein theoretisch.
Hier findet ihr 21 nachhaltige Modelabels aus Österreich
Titelbild Credits: Shutterstock
DAS KÖNNTE SIE AUCH INTERESSIEREN
Dating-App: Welche ist besser als Tinder?
Ist Tinder wirklich die beste Option für das Online-Dating? Wir haben einige Dating-Apps Alternativen getestet.
5 etwas andere Halloween Outfits: Inspiriert von 2021
Trick or treat – gruselig oder lieb – sexy oder nerdy? Halloween steht vor der Tür und für diejenigen, die […]
Candy – True Crime-Story mit brillierender Jessica Biel
Die von Hauptdarstellerin Jessica Biel mit-produzierte True Crime-Story Candy überzeugt mit fast nicht auszuhaltender Spannung und nahezu unerträglichem Thrill
Wardalicious: Le Burger - Burger auf einer neuen Ebene
Seit der Eröffnung des ersten Standorts in Wien 2014 ist das familiengeführte Gastro-Unternehmen Le Burger in aller Munde. Wir haben es getestet.
Mastodon: Die bessere Twitter-Option?
Hast du schon mal von Mastodon gehört? Bei uns erfährst du, was es damit auf sich hat und was sich hinter der Twitter-Flucht verbirgt.
Skinwalker Horrorvideos
Skinwalker Horrorvideos begegnen einem in letzter Zeit immer öfter beim Durchscrollen sozialer Medien wie TikTok oder Instagram. Sie reihen sich […]







