Ursprünglich als intimes Treffen von Musikbegeisterten am malerischen kroatischen Küstenstreifen ins Leben gerufen, hat sich das Lighthouse Festival zu einem globalen Phänomen entwickelt. Doch trotz seines weltweiten Erfolgs strebt das Festival weiterhin danach, seinen gemütlichen und privaten Charakter zu bewahren. Und das ist dem Lighthouse auch 2024 wieder gelungen. Mit seiner idyllischen Lage, umgeben von azurblauem Meer und historischer Architektur, bietet Poreč in Kroatien die perfekte Kulisse für dieses musikalische Abenteuer.
Letztes Jahr war ich ebenfalls als Journalist beim Lighthouse Festival und führte ein spontanes Interview mit partiboi69 für das Grotto Magazine. Das Festival, das mit dem Slogan „Electronic Music on Vacation“ wirbt, vereint perfekt meine Liebe zu elektronischer Musik und zu Festivals am Meer. Für Wiener ist es eine einmalige Gelegenheit, die Leidenschaft für Musik mit einem entspannten Urlaub am Meer zu kombinieren.
Samstag am Lighthouse 2024: Main Floor mit Bambounou
Am Samstag war der Main Floor das Herzstück des Geschehens. Bambounou, eine zentrale Figur der Pariser Musikszene, begeisterte das Publikum mit seiner energetischen Performance. Auch wenn sein Sound nicht unbedingt für Hardcore-Techno-Fans geeignet war, schuf die Atmosphäre auf der Main Stage mit ihrer coolen Beleuchtung und den Lichtspielen an den kleinen Stein-Häuschen eine einzigartige Stimmung.
Samstag: Autodrom mit Kikelomo DJ
Ein weiteres Highlight des Samstags war das Autodrom, wo Kikelomo DJane, ein Londoner Gal, die die Straßen Berlins erobert, das Publikum mit ihrer energetischen Musik mitriss. Als Mitbegründerin von Oroko Radio und Resident-DJ bei Rinse FM, ist sie eine feste Größe in der Londoner und Berliner Musikszene. Ihre Vielseitigkeit erstreckt sich über Genres wie Bass, Techno, Jungle, Juke, Hip-Hop, House, Breaks, Afrobeats und vieles mehr. Neben ihrer musikalischen Expertise engagiert sie sich auch für wohltätige Zwecke.
Nassraum: Ein versteckter Techno-Tempel
Ein weiteres Highlight, das ich dieses Jahr unbedingt erwähnen muss, ist der Nassraum. Einige Jahre nach der ersten Edition des Lighthouse entdeckte das Kreativteam die ehemalige Industrieküche über dem Zodiak-Supermarkt. Es dauerte jedoch eine Weile, den lokalen Partner davon zu überzeugen, diesen leeren, rauen Raum den Festivalbesuchern zu überlassen. Im Jahr 2017 begannen die Veranstaltenden dann, diesen in ihren eigenen Techno-Tempel zu verwandeln.
Der Nassraum wurde zum Spielplatz für die ambitioniertesten visuellen, kinetischen und digitalen Installationen des Lighthouse-Kreativteams. Hier schufen sie eine herausragende Bühne, die nur drei Nächte im Jahr auftaucht. Und laut Feedback vieler internationaler Künstler*innen leicht mit festen Club-Institutionen weltweit konkurrieren kann. Für 2024 hat das Kreativteam erneut ihr Bestes gegeben, um allen Techno-Fans ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.
Zwei Oasen der Entspannung: Chillout und Oasis Floor
Inmitten der Natur bot die Chill-Out-Stage den Festivalbesuchenden die Möglichkeit, sich zurückzulehnen, zu entspannen und den Klängen von Downtempo-Ambienttönen zu lauschen. Hier konnte man sich eine Auszeit vom Tanzen gönnen und einfach die harmonische Atmosphäre genießen.
Neu beim Lighthouse Croatia heuer ist der OASIS Floor. Ein friedlicher Rückzugsort auf dem Festival, der dem persönlichen Wachstum und der Entspannung gewidmet ist. Hier können die Teilnehmenden an Aktivitäten wie Yoga, Meditation, Shiatsu, Tarot, ekstatischem Tanz und mehr teilnehmen, geleitet von erfahrenen Praktizierenden.
Der OASIS Floor ist inklusiv und für alle geeignet, die sich auf körperliches und geistiges Wohlbefinden konzentrieren möchten. Alle Workshops waren kostenlos und im Festivalpass enthalten.
Sonntag: Beach Floor mit Fumiya Tanaka, Zip und Felix Rupprecht
Der Sonntag brach an, und mit ihm kamen die Höhepunkte auf dem Beach Floor. Fumiya Tanaka, ein hoch angesehener DJ und Produzent aus Japan, brachte zum Sonnenuntergang die Klänge von Minimal und intensivem Techno auf die Tanzfläche. Nach ihm sorgte Thomas Franzmann, auch bekannt als Zip, für eine etwas entspanntere Stimmung.
Zum Abschluss spielte der Resident Lighthouse DJ Felix Rupprecht ein perfektes Set, das das Wochenende mit einem Hauch von energetischem, tanzbarem Techno aus den 90ern beendete.
Lighthouse 2024: Ein unvergessliches Wochenende
Trotz vorhergesagtem Regen am Wochenende blieben die Festivalgötter gnädig und ließen nur ein paar Tropfen fallen. Ein perfekter Abschluss für ein unvergessliches Wochenende auf dem Lighthouse Festival 2024. Und wie sagt man so schön: war da, komme sicher wieder!
Bilder © Aleksandra Kovačević
DAS KÖNNTE SIE AUCH INTERESSIEREN
Intersexualität - das dritte Geschlecht und seine Berechtigung
Der 26. Oktober ist nicht nur der österreichische Nationalfeiertag, sondern auch der Intersex Awareness Day. Bei intersexuellen bzw. intergeschlechtlichen Personen […]
Eventbranche: Visionäre Veranstalter übertrumpfen kurzsichtige Politiker
Eine Berufsbranche wurde durch die Pandemie ganz besonders getroffen oder besser gesagt förmlich durchgebeutelt, abgewatscht und vorübergehend versenkt – und […]
Gesunde und nachhaltige Ernährung – wie du es richtig machst
Was genau ist eine gesunde und nachhaltige Ernährung? Wir haben recherchiert und eine Antwort für dich parat.
Wasser: Worauf es beim Trinken ankommt
Zwischen Alltagsstress und Terminen vergessen wir oft das Wesentliche: Wasser. Wir bestehen zu einem großen Teil daraus und es ist […]
1800 Cristalino: Eine neue Ära für Tequila-Liebhaber
Der 1800 Cristalino gehört zu einer relativ neuen Kategorie und stellt eine Innovation in der Welt des Tequilas dar.
Neujahrsvorsätze 2023: einen Neujahrsvorsatz für jeden Bereich von Gesundheit bis Karriere
Neujahrsvorsätze 2023. Wir von Warda haben einen Neujahrsvorsatz nach dem anderen gesammelt und die besten 12 herausgesucht.