„Make the invisible visible again“: Social Media Kampagne gegen Zwangsprostitution

Wer denkt Zwangsprostitution und Menschenhandel sind nicht mehr präsent, liegt falsch. Allein in Indien werden durchschnittlich 27 Frauen am Tag entführt und versklavt. Das ist eine erschreckend große Zahl und ein Thema, auf das 27 Infuencerinnen zusammen mit dem Modelabel EYD-Clothing mehr Aufmerksamkeit gelenkt hat.
Lauter, stiller Protest
Am 5.Mai verschwanden 27 deutsche Influencerinnen aus Instagram. Einen Tag später lösten die Beteiligten das plötzliche Verschwinden auf. In Zusammenarbeit mit dem Stuttgarter Modelabel EYD-Clothing setzen sie auf Instagram ein Zeichen und wollten mit der Kampagne „Make the invisible visible again“ Fokus auf weltweit rund 27 Entführungen von Frauen setzen.
Und das mit Erfolg. Dank der Kampagne stiegen die Seitenaufrufe der EYD-Website um ganze 2000 Prozent, ihre Umsätze haben sich verzehnfacht. Dort wurde auch über die Instagram-Aktion berichtet und aufgeklärt. Das ganze Kampagnenvideo kann man auch auf YouTube oder auf der Website von EYD-Clothing sehen.
Nachhaltig, fair und vor allem menschlich
Das Stuttgarter Modelabel EYD-Clothing produziert ihre Bekleidung nachhaltig und setzt auf Fair- statt Fast-Fashion. Wer sich schon ein wenig mit Fast-Fashion und der schnelllebigen Modewelt beschäftigt hat, weiß auch wie viel Ausbeutung und Unterdrückung für die Arbeiter*innen damit verbunden sind.
EYD möchte daher mit seinem Label darauf aufmerksam machen und hat sich als Mission gesetzt, den Fokus ihrer Marke auf ihre Näher*innen und ihre fairen Arbeitsbedingungen zu setzen.
Warum Aktionismus auf Instagram so wichtig ist
Wir scrollen täglich gefühlt zehn Stunden auf Instagram und die App überflutet uns mit schönen Urlaubsfotos oder süßen Katzenbildern. Dass Instagram-Aktivismus und -Aufklärung besonders bei jungen Menschen gut funktioniert, sehen wir bei vielen österreichischen Aktivist*innen wie @dariadaria oder @catcallsofvienna.
Durch sie entsteh Aufmerksamkeit für Themen, die uns im alltäglichen Leben sonst nicht auffallen würden. Wie eben auch bei der „Make the invisible visible“-Kampagne.
Titelbild Credits: Screenshot / Youtube
DAS KÖNNTE SIE AUCH INTERESSIEREN
Wildfleisch am Piercing - was tun gegen das unbeliebte Gewächs?
Wildfleisch am Piercing ist durch verschiedene Möglichkeiten leicht zu behandeln und in den meisten Fällen auch rasch wieder weg.
Was darf ein Immobilienmakler: 6 Dinge, auf die du achten solltest
In fast allen Prozessen eines Wohnungswechsels oder einer Wohnungsfindung ist ein Makler oder eine Maklerin involviert. Die Hauptaufgabe eines Immobilienmaklers […]
Kleinanzeigen-Konversationen, die man gelesen haben muss
Jaja, wer kennt das nicht, man will auf sein neues Fahrrad sparen, doch das Konto gönnt dir nur einen Tretroller. […]
11 Typen, von denen du garantiert nicht angemacht werden willst
Wir kennen es alle, kaum ist man auf einer Party, wird man schamlos von den schlimmsten Lurchen angemacht. Das ist unsere 11 Top der Aufreißer-Typen, die wir alle kennen und von denen niemand angemacht werden will.
Überdosis statt Therapie: 2 Mütter erzählen über das tragische Ende ihrer Söhne
Stoff vom Arzt? Suchtgifthandel im großen Stil. Zwei Mütter, deren Söhne durch Ärztehand an den Folgen ihrer Drogensucht starben, erzählen ihre Geschichte.
9 Fakten über Dating auf DirtyRoulette
DirtyRoulette ist ein Zufalls-Videochat für „Erwachsenen“-Dating. Das Hauptmerkmal ist, dass es keine verbotenen Themen gibt. Hier kannst du wirklich offene […]