Schon immer war Wien ein Schmelztiegel verschiedener Kulturen, zugleich modern und traditionsbewusst. Heutzutage kämpft die Stadt auch um ihren Ruf als grüne Stadt, also als urbaner Lebensraum zum Wohlfühlen im Einklang mit der Natur. Private Bewohner*innen genießen durch eigene Maßnahmen am Haus und im Garten eine Symbiose aus dichter Infrastruktur und natürlichen Oasen mitten im Hauptstadtgetriebe.
Solare Zukunft mit städtischer Förderung
An Versorgung mit Sonnenlicht mangelt es den barocken und modernen Wiener Stadtbauten nicht. Da liegt es nahe, dass Wien offensiv auf eine Zukunft mit Solardächern, Solarfassaden und Solarparks in Gärten zusteuert. Selbst ein Balkon genügt, um einige Haushaltsgeräte aus einem Balkonkraftwerk autark, statt aus öffentlichen Stromnetzen zu versorgen. Gelingt das Ziel des Solarausbaus, wird Wien bald durch deutlich geringere Emissionen glänzen und damit den Klimaschutz in Österreich stark verbessern. Immerhin lohnt sich der Wandel bei derzeit beinahe 170.000 privaten und öffentlichen Gebäuden.
Stadtluft zum Dableiben
Der Moderebell Jean Paul Gaultier hatte schon immer ein Näschen für Wohlgerüche. Anders als seine Duftkompositionen hilft bei der Wiener Stadtluft die stärkere Begrünung zwischen Barockbauten und neuen Immobilien. Neben öffentlichen Grünflächen bieten sich die unzähligen Fassaden für eine private Begrünung an. Die Kletterpflanzen lassen Standardbauten gleich individueller aussehen. Sie binden die Schadstoffe vom städtischen Fahrzeugverkehr und liefern Sauerstoff wie aus dem Luftfilter. Nachweislich senkt jede Begrünung, vom Kräuterbeet auf dem Balkon bis zur Hecke am Garten, die Temperaturen vor allem im heißen Sommer um einige Grad Celsius.
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Prädikat »Lebenswerteste Stadt der Welt« und Nachhaltigkeit
Wien beweist, dass das Bewahren feiner Traditionen durchaus dem heutigen Gedanken eines nachhaltigen Lebens entspricht. Beispielsweise sind viele Wiener Gasthäuser für ihr echtes »Wiener Schnitzel« bekannt. Das Kalbfleisch dafür wird nicht um die halbe Welt kutschiert, sondern zu großem Teil von regionalen Erzeugern geliefert.
Kurzer Transport und das Wissen um die Haltungsbedingungen lassen auch den Gästen der »Stadt mit Schmäh« ihr typisch Wiener Tellergericht schmecken. Sowieso stammt auch frisches Obst und Gemüse am besten von einem der Wiener Bauern- und Gemüsemärkte, also ebenfalls von den Feldern vor den Stadttoren.
Kitsch und Kunst als fester Bestandteil des Wiener Selbstverständnisses
Wien und seine Sissi bleiben wohl für immer Kult um Schönheit, Eleganz und mächtige Einflüsse verschiedener Herrschaftsbereiche. Kulturell bieten die Stadtväter immer im Mai einen vergleichbar pompösen und dazu kostenlosen Rausch. Das Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker wird vor der beleuchteten Kulisse des Schlosses Schönbrunn inszeniert. Diesem Zauber aus märchenhafter Vergangenheit und moderner Stadtkultur können sich weder Einheimische noch Besucher aus aller Welt entziehen.
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Mode ist, was Wiener nachhaltig produzieren und konsumieren
Modesalons, Modehäuser und Designerläden gehören selbstverständlich zum eleganten Wiener Stadtbild. Im sinnvollen Umwelt- und bewussten Konsumtrend liegen hierzu parallel Modelabel und Fashionstores der Unternehmensphilosophie »Slow Fashion.« Mode ohne Plastikverpackung oder Plastikfasern gehören ebenso dazu wie Mode aus garantiert österreichischen Produktionsstätten mit fairen Arbeitsbedingungen. Schurwolle, Leinen oder Loden sowie weitere natürliche Rohstoffe taugen nicht nur für Trachtenmode. Sie ersetzen auch wegen ihrer vergessenen, vorzüglichen Trageeigenschaften jüngere, synthetische Fasern immer stärker.
Fazit
Wiens Architektur lebt von pompöser Eleganz und teils barocken Schnörkeln. Gleichzeitig zeigt sich die österreichische Hauptstadt wohltuend begrünt mit öffentlichen Grünflächen und grünen Fassaden. Die Zukunft der Stadt im Sinne von Nachhaltigkeit und Klimaschutz wird auch von der Solaroffensive und nachhaltigen Modetrends geprägt.
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