Das Strandcafé in Wien an der Alten Donau ist, was die Lokale an der Alten Donau angeht, so etwas wie eine Institution. Wir von WARDA haben unsere jährliche Firmenfeier aka WARDA-Feiertag dort verbracht, den Betrieb auf Herz und Nieren getestet und 7 Gründe für dich, warum auch du dort steil gehen solltest.
Die Geschichte des Strandcafés an der Alten Donau
Die Alte Donau in Wien hat sich von einem ehemals vernachlässigten Flussarm zu einem beliebten Erholungsgebiet entwickelt, das jeden Sommer von mehr als einer Million Badegäste besucht wird. Natürlich ist das nicht von heute auf morgen passiert. Dieser Wandel begann recht langsam nach der Donauregulierung in den 1870er-Jahren, als das Baden in der Alten Donau noch „ungewöhnlich“ war.
In den späten 1800er Jahren trugen dann die Vertretenden der Naturheilbewegung dazu bei, die Wiener Badekultur zu etablieren. Die Industrialisierung und die städtischen Lebensbedingungen schufen ein Bedürfnis nach Erholung, das viele an die Alte Donau führte. Einer der Pioniere dieser Bewegung war Florian Berndl, der auf der Insel Gänsehäufel eine Kolonie gründete und Naturkuren anbot.
Erstes öffentliches Strandbad und eine Kaffeehauskonzession
Trotz anfänglichen Widerstands aus der Gesellschaft – die Nacktheit war der Bürgerlichkeit ein Dorn im Auge – wurde das Gänsehäufel 1907 unter Bürgermeister Karl Lueger zum ersten öffentlichen Strandbad Wiens, das sich zu einer Institution entwickelte.
Die Gastronomie an der Alten Donau erwachte ebenfalls zu dieser Zeit. Bereits in den 1920er-Jahren erwarb die damalige Pächterin des Strandcafés, Magdalena Lekoscheg eine Kaffeehauskonzession. Im Laufe der Jahre wechselten die Besitzer. Doch das Strandcafé Wien an der Alten Donau wurde stetig erweitert.
Ab 1955 servierte man Speisen und Getränke auch im Freien. 1960 vergrößerte man die Innenräume. Und seit 1983 serviert man die berühmten Ripperln. Während der Jahre wurden auch weitere Um- und Zubauten durchgeführt. Seit 2009 ist das Strandcafé Eigentum der Familie Yeritsyan.
Nach umfangreichen Renovierungen öffnete das Strandcafé im Juni 2017 erneut, musste jedoch aufgrund von Anrainerbeschwerden vorübergehend schließen. Am 15. Mai 2020 feierte das Lokal dann seine finale Wiedereröffnung und erfreut sich seither wieder großer Beliebtheit. Hier erfährst du, warum sich ein Abstecher dorthin immer lohnt.
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Strandcafé in Wien: Kulinarik trifft Tradition
Klar, die neuen und hippen Lokale, Bars und Restaurants sind natürlich ganz spannend und punkten oftmals mit kulinarischen Innovationen. Öfter übersättigen sie uns jedoch leider mit pseudo-exotischen Gerichten und einer künstlich aufgebauschten SM-Präsenz.
Traditionelle Lokale, wie natürlich auch das Strandcafé in Wien an der Alten Donau, führen uns, was die unmittelbare Ernährung betrifft, zum Wesentlichen und geben dem Essen seinen genuinen Wert zurück. In einer abgehobenen Welt der Hot Dogs im Reisbrot oder Eierschwammerl-Szechuan-Style, holen uns die traditionellen Lokale mit ihren bodenständigen Gerichten in die Realität zurück, indem man dort noch wie bei Oma essen kann.
Genau so eine Rückbesinnung auf die alten kulinarischen Stärken der Wiener Küche findet auch im Strandcafé in Wien an der Alten Donau statt.
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Frisch gezapftes Budweiser Budvar
Was wäre die Wiener Küche ohne das gute alte Bier als flüssige Beilage? Eines der vielen Highlights des Strandcafés in Wien ist das frisch gezapfte Budweiser Budvar — man schmeckt die jahrhundertelange Brautradition bei jedem Schluck!
Das Geheimnis liegt in den Aromahopfen mit erstklassiger Braugerste, dem mährischem Malz und dem reinen Quellwasser. Das Wasser kommt dabei direkt aus einem 300 m tiefen Brunnen unter der Brauerei und ist aufgrund der Reinheit und der Mineralstoffzusammensetzung für den süffigen Geschmack verantwortlich. 90 Tage lang lagert das Bier, bis es seinen signifikanten Geschmack entfaltet und am besten im Strandcafé genossen werden kann. Inmitten der Natur am Wasser und einem Ausblick auf eine herrliche Kulisse.
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Strandcafé in Wien: Tradition und moderne Architektur
Das Strandcafé in Wien an der Alten Donau bietet eine beeindruckende Atmosphäre, die bereits beim Betreten des Gastgartens beginnt. Eigens verpflanzte, 20 Jahre alte Rosskastanienbäume spenden einen wohltuenden Schatten. Vom gemütlichen Gastgarten gelangt man in den lichtdurchfluteten Gastraum, der durch eine lange Glasfront und großzügige Fenster einen fantastischen Ausblick auf das Wasser und die Skyline von Wien bietet.
Dieser 340 m² große Raum bietet 290 Sitzplätze und ist durch holzvertäfelte Wände in gemütliche Bereiche unterteilt, die mit historischen Bildern die Geschichte der Alten Donau und ihrer Badekultur widerspiegeln. Die Architektur des Strandcafés integriert sich harmonisch in die Umgebung. Die Verwendung traditioneller grüner Holzfassaden erinnert an die Gartenhäuser der Region und fügt sich nahtlos in die Natur. Eine großzügige Treppe führt zu den Terrassen am Wasser und dem Herzstück des Lokals, einem Floß aus Eichen- und Lärchenholz.
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Das Floß – Kulinarik am Wasser
Apropos Floß. Bekannt und geradezu berüchtigt ist das Strandcafé in Wien an der Alten Donau natürlich für besagtes Holzfloß mit weißen Sonnenschirmen, mitten am Wasser der Alten Donau. Im Sommer in Wien ist wohl kein Sitzplatz so begehrt, wie dieses Floß mit Blick auf die Wiener Skyline.
Das Floß dient dabei auch als Anlegeplatz für Tret-, Segel- und Ruderboote. Freizeitkapitäne können einfach vor dem Strandcafé anlegen und ein „kühles Blondes“ oder feine Ripperl an Bord genießen.
Diese Anlege-Plätze sind jedoch heiß begehrt, daher ist eine Reservierung dringend empfohlen!
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Die Ripperln – don’t call it Spareribs!
Neben dem Floß verfügt das Strandcafé in Wien an der Alten Donau auch noch über ein weiteres Trademark: Die Ripperln. Das Strandcafé ist nämlich der Ort für Ripperln in Wien. Denn dort, so der Volksmund, gibt es die besten Ripperln in ganz Wien. Nirgendwo sonst, so wird behauptet, sind sie in dieser einzigartigen Kombination aus zartem österreichischem Fleisch, ausgewogener Würze und perfekter Kruste zu finden.
Doch nicht nur was den Geschmack, auch was die Herstellung betrifft, überzeugt das Strandcafé in Wien an der Alten Donau mit Nachhaltigkeit und Transparenz. Das Schweinefleisch stammt nämlich aus Österreich, von steirischen Lieferanten. Die spezielle Gewürzmischung bleibt jedoch ein Geheimnis. Und das schon seit Jahrzehnten. Kein Geheimnis sind jedoch die XL-Portionen 😉 und dass die Ripperln auf dem größten Indoor-Holzkohlegrill Österreichs zubereitet werden.
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Der Strandcafé-Abholservice
Aufgrund der großen Beliebtheit der Ripperl und der ungebremsten Nachfrage, hat sich das Strandcafé dazu entschlossen, die knusprigen Ripperln, inklusive der kultigen Sauce und der knusprigen Braterdäpfel, zum Abholen anzubieten. Täglich von 11:30 bis 22:00 Uhr. Doch natürlich beschränkt sich der Abholservice nicht nur auf die Ripperln 😉
Eine Wochenkarte, die alle Stücke spielt
Weiteres Highlight ist auch die Wochenkarte, die alle Stücke der traditionellen Wiener Küche spielt, aber auch kulinarische Ausflüge unternimmt. Von Montag bis Freitag werden von 11:30 Uhr bis 14:00 Uhr, laufend wechselnde Mittagsmenüs angeboten. Zu jedem Menü gibt es dabei eine süße Kleinigkeit zum Aufpreis von nur einem Euro.
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Das Strandcafé in Wien ist natürlich nicht alles. Es gibt so einige Lokale an der Alten Donau, die du auschecken kannst!
Titelbild © Strandcafé (Screenshot)
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