Trotz seines exotischen Stellenwerts wurde der Tequila bei uns noch nicht so wirklich verstanden. Obwohl er natürlich reichend konsumiert wird. Dennoch haben die meisten Menschen immer noch keine Ahnung, wie sie Tequila richtig trinken sollen. Doch keine Sorge, in diesem Artikel erfährst du alles, was du wissen musst.
Tequila richtig trinken: die passende Art finden
Wenn es darum geht, Tequila richtig zu trinken, dann muss man wissen, dass es bei dieser Form der Spirituose Mezcal unterschiedliche Qualitätsstufen gibt.
Es gibt sogar fünf Kategorien des Tequila. Das bedeutet jetzt natürlich, dass man jede Tequila-Art auf eine ganz besondere und bestimmte Weise trinken sollte.
Klassifizierung von Tequila nach Reifung und Reinheit: 5 Typen
Tequila wird in verschiedene Kategorien unterteilt. Eine Unterteilung, die auf dem Reifeprozess und dem Reinheitsgrad basiert:
- Blanco (auch Silver oder Plata genannt): Dieser Tequila wird nicht oder nur bis zu zwei Monate in Stahltanks oder neutralen Fässern gelagert. Meistens erfolgt die Abfüllung direkt nach der Destillation, was ihm einen klaren und reinen Geschmack verleiht.
- Joven (auch Gold oder Oro genannt): Ähnlich wie Blanco, jedoch wird dieser Tequila durch die Zugabe von gereiftem Tequila, Zucker oder Eichenholzextrakten verfeinert, was ihm eine leichte Färbung und einen etwas komplexeren Geschmack gibt.
- Reposado: Dieser Typ, auch als „Aged“ bekannt, reift mindestens zwei Monate, aber weniger als ein Jahr in Eichenfässern. Durch die kurze Lagerzeit entwickelt der Tequila eine sanfte Holznote und eine goldene Farbe.
- Añejo (auch Extra Aged genannt): Reift zwischen einem und drei Jahren in Eichenfässern. Diese längere Reifezeit sorgt für einen intensiveren Geschmack und eine dunklere Farbe, mit komplexeren Aromen.
- Extra Añejo (auch Ultra Aged genannt): Dieser Tequila reift mindestens drei Jahre in Eichenfässern. Die längere Lagerung bringt noch tiefere Aromen und eine reichhaltige, weiche Textur hervor, was ihn zu einer besonders edlen Variante macht.
Gut zu wissen: Abseits dieser Kategorisierung wird auch noch zwischen reinem Tequila und dem Mixto-Tequila unterschieden. Der reine Tequila besteht aus 100 Prozent Agave. Beim Mixto-Tequila besteht der Zucker für die Alkoholproduktion mindestens zu 51 Prozent aus Agave.
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Tequila richtig trinken: so geht’s!
Blanco / Silver Tequila
- Zitronen- oder Limettenscheibe über die Daumenwurzel reiben
- Salz auf die angefeuchtete Stelle streuen
- Salz ablecken
- Tequila auf einen Schluck trinken
- In die Zitrone/Limette beißen
Gold / Joven Apocado
- Zimt auf eine Orangenscheibe streuen
- Tequila auf einen Schluck austrinken
- In die Zimt-Orange beißen
Der Joven-Tequila, der mit einer reiferen Tequila-Variante oder zusätzlichen Aromen wie Zuckersirup verfeinert wird, ist auch als „Tequila Gold“ bekannt. Diese „goldene Spirituose“ wird bevorzugt gekühlt in einem Schnapsglas serviert.
Reposado
Diesen, mindestens zwei Monate lang in Eichenfässern gereiften Tequila, trinkt man ausnahmslos pur und bei Zimmertemperatur. Glas sollte man auch nicht irgendein beliebiges nehmen, sondern auf ein Sherry- oder Kognakglas zurückgreifen. Den Reposado kippt man auch nicht so runter, sondern genießt ihn in kleinen Schlucken.
Nur wenn man diese Anweisungen befolgt, können sich die komplexen Aromen im Mund verteilen und die vielfältigen Geschmacksnuancen dieser Mezcal-Spirituose erfahrbar gemacht werden.
Añejo und Extra Añejo
Die Spitzenklasse der Tequilas zeichnet sich, wie erwähnt, durch eine Reifung von mindestens einem Jahr in Eichenfässern aus; für die Kategorie Extra Añejo sind sogar mindestens drei Jahre erforderlich.
Ein Cognac-Glas eignet sich daher hervorragend, um diese erlesene Spirituose entsprechend genießen und den Tequila richtig trinken zu können. In der hochwertigen Version des Añejo wird deutlich, dass ein guter Tequila weit mehr zu bieten hat, als lediglich als Mittel zum schnellen Trinken zu dienen.
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Bilder © Shutterstock
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