Die Frage, wie lange guter Sex eigentlich dauern sollte, lässt sich nicht so leicht beantworten, wie man denken würde. Die Wahrheit ist, es gibt keine universelle Regel oder tickende Uhr, welche die perfekte Dauer eines intimen Zusammenseins festlegt. Vielmehr ist es eine wilde Mischung aus persönlichen Vorlieben und einer Vielzahl von Faktoren, die zusammenkommen und eine Erfahrung schaffen, die so einzigartig ist, wie die beteiligten Personen.
Die Definition von Sex gleicht der Navigation durch ein Labyrinth ohne Karte. Während einige argumentieren, dass er mit der ersten intimen Berührung beginnt, bestehen andere darauf, dass nur penetrierender Geschlechtsverkehr zählt. Und gerade wenn man denkt, man hat es verstanden, begegnet man weiteren Fragen. Zum Beispiel, ob Sex mit dem finalen Höhepunkt endet oder die anschließenden nachklingenden Kuscheleinheiten dazuzählen?
Die rätselhafte Vielfalt an Definitionen macht es herausfordernd, die Dauer eines „typischen“ sexuellen Beisammenseins zu bestimmen. Denn was ist schon normal. Und bei etwas, das absolut individuell ist, wird es schwer, Definitionen festzulegen. Denn die Wahrheit ist, die Vorstellungen darüber, was als guter Sex zählt, unterscheiden sich genauso stark wie der Musikgeschmack.
Durchschnittswerten und Normen: ein Blick auf die Daten
Versuche, eine durchschnittliche Dauer für guten Sex festzulegen, ist, als würde man eine Böe mit einem Netz einfangen wollen. Dazu kommen noch kulturellen Normen, welche die Wahrnehmungen beeinflussen und gesellschaftlicher Druck zur Anpassung, der ebenfalls die eigene gefühlte Wahrheit prägt.
Dennoch haben sich Forschende bereits in der Vergangenheit in dieses neblige Gebiet gewagt und sich dabei an statistisch erfasste Daten gehalten. In einer früheren Studie aus dem Jahr 2005 wurde der Durchschnitt von 5,4 Minuten für den penetrierenden Geschlechtsverkehr ermittelt. Die Ergebnisse reichten dabei von 33 Sekunden bis 44 Minuten, wobei der Durchschnitt bei etwa 5,4 Minuten lag. Doch gibt die Studie auch nur eine grobe Vorstellung, denn die Befragten gaben hier nur ihre Eigenwahrnehmung an.
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Die Suche nach der Wahrheit um das Geheimnis der Dauer bleibt dennoch wie die Jagd nach einem verborgenen Schatz mit verbundenen Augen. Und auch wenn verbundene Augen im Schlafzimmer durchaus ihren Reiz haben, in unserem Fall sind sie eher hinderlich. Die Forschung rund um das Thema bleibt spärlich, und das wenige, das aufgedeckt wurde, hatte seine Einschränkungen. Denn die meisten Studien beziehen sich auf heterosexuelle Paare und Sex auf den Bereich des penetrierenden Geschlechtsverkehrs. Doch wir alle wissen, dass guter Sex viel mehr als das sein kann.
Was ist guter Sex? Das sagen die Sextherapeut*innen!
Sextherapeut*innen versuchen ebenfalls das Rätsel, um die Dauer von gutem Sex zu entmystifizieren. Und was sagen sie? Weniger als 3 Minuten sorgt für Stirnrunzeln, 3 bis 7 Minuten werden als „Okay“ bewertet, 7 bis 13 Minuten werden von Befragten hingegen als positiv bewertet und 10 bis 30 Minuten gelten als etwas zu lang.
Eine aktuelle Forschung enthüllt eine überraschende Wendung, die unsere Wahrnehmung, was guter Sex ist, verändern könnte. Denn diese Studie aus dem Jahr 2020 ergab eine durchschnittliche Zeit bis zum Orgasmus bei heterosexuellen Frauen von rund 13,41 Minuten. Das wirft die Normen, die einst in Stein gemeißelt schienen, infrage.
Von breiten Definitionen dessen, was als Sex zählt, bis hin zur sich ständig entwickelnden Landschaft sexueller Praktiken und Normen trägt alles zum Gesamtbild bei. Externe gesellschaftliche Faktoren und sexuelle Orientierung fügen dem Gemälde weitere Nuancen hinzu. Und dann gibt es da noch weitere Kriterien wie Gesundheit und Alter. Je mehr man sich dem Thema auseinandersetzt, desto deutlicher wird, dass es bei der Frage: „Was ist guter Sex?“, keine eindeutige Antwort gibt.
Strategien für mehr Genuss
Vielmehr geht es darum, wie die erlebte Zeit wahrgenommen wird, völlig unabhängig von der Dauer. Denn wie bei einem geschickten Magier gibt es Möglichkeiten beim Sex, um mit der Zeit zu jonglieren, sei es, um die Sekunden zu dehnen oder die Minuten zu beschleunigen. Zum Beispiel mithilfe der Masturbation.
Für diejenigen, die die Ekstase und den Orgasmus verlängern möchten, gibt es eine Palette von Strategien und Tricks. Von strategischen Pausen während des Höhepunkts, bis zur kunstvollen Verwendung von Werkzeugen und Spielzeugen sind die Möglichkeiten endlos. Guter Sex funktioniert zudem nicht ohne gute Kommunikation.
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Sie ist der Schlüssel, der sicherstellt, dass alle Beteiligten beim Geschlechtsverkehr im Einklang sind. Auf der anderen Seite gibt es ein anderes Set von Werkzeugen, falls die Zeit dein Gegner ist. Dann kann man auf Stimulationstools, die gezielte Erkundung von Interessen oder effiziente Techniken für einen Orgasmus zurückgreifen.
Guter Sex: Kein universelles Maß, nur gegenseitige Zufriedenheit
Am Ende der Reise auf der Suche nach der perfekten Dauer für guten Sex findet man nur eine wirklich sinnvolle Antwort: Es gibt kein universelles Maß für die Dauer des Geschlechtsverkehrs, von der man auf die Qualität zurückschließen kann!
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Die Uhr mag für jedes Paar unterschiedlich ticken, aber was wirklich zählt, ist die sinnliche Reise, die sie gemeinsam in dieser Zeit antreten. Was für eine*n als guter Sex zählt, kann für eine andere Person der absolut unerotisch sein. Kommunikation, Offenheit und gegenseitige Freude sind der Nordstern in dieser Galaxie der Lust.
In einer Welt, in der Definitionen verschwimmen und Normen sich entwickeln, liegt die wahre Essenz einer erfüllenden sexuellen Begegnung darin, die Einzigartigkeit der Erfahrung zu umarmen, in der die Zeit lediglich ein Begleiter in der Symphonie des geteilten Vergnügens ist.
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Titelbild © Mahrael Boutros via Pexels
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