#balkanstrasselebt – während andere Clubs ruhen, steigen in der Ottakringerstraße wöchentlich große Feten mit eng aneinander gereihten Besuchern. Absurderweise stellt das Lokal das Treiben auch noch öffentlich zur Schau und mit einem tieferen Blick erkennt man, das läuft schon seit Monaten so.
Ich reibe mir die Augen und kann nicht ganz glauben, was ich sehe. Erst letztes Jahr im Oktober feierte Raf Camora die Eröffnung seines Clubs „Wien West Zone“. Das sorgte natürlich bei seinen Fans für viel positive Ressonanz, doch schon ein paar Monate später gab es auch schon viel Kritik.
Denn der Rapper postete Ende Mai in seinen Instagram-Stories Bilder von einer wilden Partynacht, während andere Nachtgastronomiebetriebe noch großteils die Füße still gehalten hatten. Doch damit nicht genug. Sieht man sich die Facebook- wie auch Instagram-Seiten seines Clubs an, laufen die Partynächte ganz unverschämt bis heute, als gäbe es kein Coronavirus.
„Hot Spot“, „Eskalation“, „An ihnen vorbei“ – klingende Titel für eine Party während einer Pandemie. Wie die heute berichtet, sind laut Geschäftsführung aber alle Vorschriften eingehalten worden – die Fotos sagen etwas anderes.
Auf den Schnappschüssen, die vom Club munter auf allen sozialen Kanälen geteilt werden, küssen sich KundInnen, tanzen die Leute eng aneinandergereiht und auch im Sommer, als maximal 4 Personen pro Tisch erlaubt waren, erkennt man auf den Bildern der Facebookseite, dass auch diese Regeln nicht eingehalten wurden.
Die Clubs der Ottakringerstraße fielen häufig durch die Überschreitung der Sperrstunde auf – es scheint, als gelten dort andere Gesetze. Nicht nur der Club von Raf Camora, der sich zumindest an die Sperrstunde hält, geriet so ins Visier der Behörden.
Es mag für den ein oder anderen kleingeistig wirken. Während aber andere Clubs und Nachtgastronomen ums blanke Überleben kämpfen und zu großen Teilen nicht einmal aufsperren (können), werden hier besagte Cluster förmlich herangezüchtet. Ohne klassisches Contact Tracing, wie dies beispielsweise auf den privaten Feiern in diversen Clubs der Innenstadt der Fall ist – Gästelisten, jeder Gast muss sich mindestens 3 Tage vorab anmelden und im Falle einer Infektion kann so reagiert werden.
Titelbild Credits: Shutterstock
DAS KÖNNTE SIE AUCH INTERESSIEREN
Was darf ein Immobilienmakler: 6 Dinge, auf die du achten solltest
In fast allen Prozessen eines Wohnungswechsels oder einer Wohnungsfindung ist ein Makler oder eine Maklerin involviert. Die Hauptaufgabe eines Immobilienmaklers […]
Wie sexy ist die Sex Positive Party in der Grellen Forelle?
Einige von euch haben mittlerweile sicher schon davon gehört: Wiens Partyszene wurde hart rangenommen. Bei der Eventreihe „Zusammen Kommen“ steht nämlich vor allem eines im Vordergrund: Hemmungslosigkeit!
Witzig, charmant und wortgewandt: Clap Clapinger aus Wien
Als Musiker in Wien deutschsprachig aufzutreten, authentisch zu bleiben und dabei zu brillieren – das schaffen nur die Wenigsten. Clap […]
Der Online-Marktplatz für gebrauchte Kindermode und Babykleidung
Abseits von Konsumwahn und Textilabfällen eröffnet Neworn einen nachhaltigen Online-Marktplatz für gebrauchte Kindermode und Babykleidung.
Die schönsten Heurigen in der Wiener Innenstadt
Heurigenflair kommt erst auf, wenn man die Innenstadt verlässt. Falsch gedacht, das muss nicht sein! Die inneren Bezirke mit ihren […]
DirtWater: Interview über Trinkwasserprojekte, Greenwashing und echte Verantwortung
DirtWater, NGO, Bar, Kollektikv – ist auf Google als Beschreibung zu lesen. Wie kann eine Bar zugleich auch NGO sein? […]