Alle Jahre wieder… kommen diejenigen Tage, an denen du augenscheinlich keine Wahl hast, außer dich der versammelten Truppe von Familienmitgliedern zu stellen. Und du weißt ja: Freund*innen kann man sich aussuchen, Familie leider nicht. Doch muss es auch dieses Jahr wieder so laufen? Vielleicht gibt es ja die eine oder andere Möglichkeit, das Fest mit mehr Buddies und weniger Familie zu garnieren. Klingt gut? Dann haben wir ein paar Ideen für dich – für ein richtiges „Friendsmas“.
Hilfe zur Selbsthilfe: Wie du das deiner Familie beibringst
Weihnachten als Familienveranstaltung. So ist es in der westlich-christlichen Welt praktisch festzementiert. Das gilt selbst in vielen Familien, die eigentlich nicht gerade für Konservativismus bekannt sind. Übrigens statistisch auch bei uns nachgewiesen.
Im Klartext: Du wirst wahrscheinlich (mindestens) sehr lange Gesichter verursachen, wenn du deinen Leuten unterbreitest, dieses Jahr am 24. oder sogar die ganzen Feiertage nicht bei ihnen zu sein – zumindest dann, wenn du es normalerweise immer bist.
Kannst du das gänzlich vermeiden? Wahrscheinlich nicht. Allerdings kannst du tricksen und dafür sorgen, dass deine Familie es dir nicht nachträgt.
- Sei unbedingt offen und ehrlich und unterbreite die Tatsache so früh wie möglich. Bedenke, dass viele ihr Weihnachten sehr lange vorplanen.
- Erwähne bloß nicht, dass du so vorgehst, weil du keine Lust auf Familienweihnacht hast, selbst wenn es so ist. Dann nämlich gerätst du in die Gefahr, dass daraus ein persönliches Ding wird, das weitere Kreise zieht.
- Sei etwas kreativ mit Ausreden. Gut kommt es beispielsweise an, wenn du erwähnst, dass es jemandem aus deinem Freund*innenkreis
*because reasons* nicht so gut geht und sie/er an Weihnachten etwas Support benötigt. Achte aber bei der Wortwahl darauf, dass sich die Sache nicht drehen kann und man einfach deine*n Freund*in zur Familienfeier einlädt. - Kapsle dich an Friendsmas nicht ganz von deiner Familie ab. Mindestens ein kurzes Videotelefonat oder eine solche Grußbotschaft sollte es unbedingt geben.
- Überlege, ob es die ganzen Feiertage sein müssen – das ist erfahrungsgemäß die härteste Nuss. Wenn du hingegen mindestens einen Tag mit der Familie verbringst, hast du es deutlich leichter.
Und ganz wichtig: Selbst wenn deine Freund*innenweihnacht bombig wird, muss dir klar sein, dass du im nächsten Jahr nicht drumherum kommst, an Weihnachten bei der Familie präsent zu sein. Sonst keimt schnell die Ansicht, du wolltest mit ihnen dabei nichts mehr zu tun haben.
Tipp: „Gutes Wetter“ kannst du überdies erzeugen, indem du nach den Feiertagen nicht gänzlich wieder zum Alltag zurückkehrst, sondern dich in Feiertagsstimmung bei deinen Leuten blicken lässt. Kaffee und Kuchen bei den Eltern und ähnliche Veranstaltungen wirst du sicherlich überstehen.
Doch kommen wir nun zum Kern der Sache: Inspirationen, wie du überhaupt Weihnachten mit deinen Freund*innen gestalten könntest.
Spanische Weihnachten – El Gordo und Turron am Noche Buena
Spanische Weihnachten legt einen starken Fokus auf Gaumenfreuden. Genau das Richtige, wenn du und deine Buddies Tapas mögt. stock.adobe.com © ldg1976
Spanien kennst du vielleicht als Land mit tiefkatholischen Traditionen. Doch keine Sorge, du musst kein Fest in dieser Richtung gestalten. Es geht vielmehr um die typischen spanischen Weihnachtstraditionen.
Zunächst einmal musst du wissen, dass in Spanien Weihnachten schon am 22. einen kleinen Vorgeschmack liefert. Dann nämlich wird „El Gordo“ gezogen – der Jackpot der ältesten Lotterie der Welt (Sorteo extraordinario de Navidad) und in ganz Spanien ein riesiger Kult. Allerdings erzählen wir dir das nicht nur zur Information. Denn auch du und deine Buddies könnt bei dem Spektakel mitmachen – am besten als Tipp-Team, wie es die Spanier*innen tun; dort teils sogar als Dorfgemeinschaft.
Das ist jedoch nicht nur ein Spaß für sich. El Gordo ist davon gekennzeichnet, ein wirklich fetter Jackpot zu sein – 2021 sprechen wir von rund 2,4 Milliarden(!) Euro.
Allerdings bedeutet spanische Weihnacht nicht nur Lotterie. Ihr müsst also noch etwas mehr tun.
Tipps und Tricks
Dazu musst du ferner wissen, dass die Spanier*innen keine Weihnachtsbäume aufstellen, sondern nur eine Krippe. Außerdem sollte deine Crew Rezepte nachkochen können. Denn traditionell kommen Garnelen oder ein Serrano-Schinken auf den Tisch. Sie bilden den Kern, um den sich ein ganzer Berg Tapas reiht.
Abgerundet wird die Sache von Turrón (ein Verwandter von türkischem Honig) und Polvorones-Schnalzgebäck; das heißt, spanische Weihnacht ist so ein Fest, bei dem am Ende der Gürtel geöffnet werden muss.
Wenn ihr es übrigens ganz „streng spanisch“ nehmen wollt, bleiben an den Feiertagen die Geschenke im Karton – die werden auf der iberischen Halbinsel erst am 6. Januar verteilt.
Etwas wirklich Gutes tun
Menschen in deinen Freund*innenkreis holen, denen es an Weihnachten sonst nicht so gut ginge – egal weshalb genau. Besser lässt sich weihnachtliche Nächstenliebe wohl kaum leben. stock.adobe.com © Syda Productions
Du findest, dass das moderne Weihnachtsfest sich sehr weit von seinen Wurzeln von (Nächsten-)Liebe und Frieden entfernt hat? Stört dich vielleicht der ganze Kommerz drumherum? Warum nimmst du es dann nicht zum Anlass, Friendsmas zu nutzen, um jemanden in eure Mitte zu holen, dem es deutlich schlechter geht?
- Flüchtlinge
- Alleinlebende ohne Angehörige
- Menschen in Krankenhäusern oder Hospizen
- Obdachlose
Diese Liste ließe sich noch deutlich erweitern. Immer finden sich darin Menschen, die wenig bis gar nichts haben – nicht einmal einen Anlass, um an Weihnachten die Mundwinkel zu heben.
Solche Leute in eure Mitte zu holen, kann das vielleicht Ehrenhafteste und wirklich Weihnachtlichste sein, was ihr tun könnt.
Tipps und Tricks
Natürlich müsst ihr solche Menschen finden. Wir raten dir deshalb zum Brainstorming mit deinen Freund*innen. Vielleicht kennt ihr ja jemanden aus dem eigenen Umfeld, vielleicht sogar eurem Haus.
Falls nicht, sind Bahnhofsmissionen, Obdachlosenasyle, Flüchtlingsheime und gemeinnützige Einrichtungen eure Anlaufstationen. Fragt einfach vor Weihnachten, es wird genug positives Feedback geben.
Dazu noch ein wichtiger Tipp: Wenn ihr eine Person gefunden habt, dann nehmt sie ganz natürlich in eure Mitte auf und feiert ein normales Fest, ohne diesen Menschen dauernd in den Mittelpunkt zu schieben. Das würde bei vielen dafür sorgen, dass sie sich nicht wohlfühlen.
TV-Weihnachten: Glotze statt Backofenscheibe
Egal ob es die Griswolds sind oder John McClane: Das ganze Fest über mit deinen Freund*innen Weihnachtsfilme zu schauen, kann richtig spaßig, gemütlich und sehr, sehr stressfrei sein. stock.adobe.com © luckybusiness
Kirchgang, Essen, Bescherung, repeat. So etwa läuft Weihnachten bei den meisten traditionell ab. Wenn dir und deinen Freunden dieses Prozedere grundsätzlich nicht so recht zusagt, dann solltet ihr euch fragen, ob ihr nicht ganz ausbrechen wollt.
Das führt uns direkt auf die Couch. Tatsache ist, dass sich unter dem Oberbegriff „Weihnachtsfilm“ Streifen aus praktisch jedem Filmgenre finden; allein die Internet Movie Database als wichtigster Almanach der Filmbranche listet 490 Titel. Dann kommt noch hinzu, dass ihr es euch an Weihnachten aussuchen könnt, ob ihr sie im Free-TV schaut oder lieber im Stream oder auf DVD/Blu-Ray.
Tipps und Tricks
Damit das Ganze aber nicht nur zu einem ausgedehnten, einseitigen Fernsehabend verkommt, sei dringend empfohlen, dass du und deine Buddies folgende Tipps beherzigt:
- Mischt die Filmgenres, fokussiert euch also beispielsweise nicht nur auf Komödien; es gibt genügend etablierte Weihnachtsfilme aus allen Sparten.
- Bereitet gemeinsam weihnachtstaugliche Snacks vor – Fingerfood, das sich problemlos in halbliegender Position verspeisen lässt.
- Macht es euch richtig gemütlich. Am besten mit Schlafanzug, dicken Socken und vielen Kerzen.
Ganz wichtig: Stimmt euch vorher gemeinsam über die Playlist ab, sodass sie steht, wenn euer TV-Weihnachtsfest beginnt. Und wählt dabei unbedingt mehr Filme, als ihr angesichts des angepeilten Zeitraumes benötigt. Denn wenn erst mal der erste Film gelaufen ist und eine große Diskussion beginnt, was ihr als nächstes ansehen wollt, geht das Fest ganz fix in eine unerwünschte Richtung.
Der vielleicht späteste Weihnachtsmarkt
Weihnachtsmärkte müssen nicht zwingend groß, offiziell und überlaufen sein – und können bei dir sogar noch wirklich an Weihnachten stattfinden. stock.adobe.com © Dangubic
Christkindlmärkte gehören im deutschsprachigen Raum so felsenfest zu Weihnachten wie Kerzen, Tannenbaum und Tabletten gegen Sodbrennen. Aber ist dir schon einmal aufgefallen: Es gibt praktisch keinen Weihnachtsmarkt, der wirklich noch an Weihnachten offen hat. Die allermeisten sind eher „Vorweihnachtsmärkte“ und schließen um den 22. herum.
Dabei wäre so ein Markt mit Glühweinstand, bunten Lichterketten, vor Kälte roten Nasen und viel Zusammensein doch eigentlich eine richtig gute Aktion für die Feiertage. Tatsächlich könntet ihr ihn sogar damit kombinieren, jemanden in eurer Mitte aufzunehmen, wie im vorletzten Punkt vorgeschlagen.
Tipps und Tricks
Doch was braucht ihr? Klar, vor allem eine Fläche, wo der Weihnachtsmarkt steigen kann. Eine private Einfahrt ist perfekt. Wenn ihr mit der/dem Vermieter*in beziehungsweise anderen Mieter*innen sprecht (und sie vielleicht einladet), dürfte das nur eine Formalität sein.
Dann benötigt ihr bloß noch die bekannten Zutaten eines Christkindlmarktes – auf kleinen Kreis angepasst:
- Natürlich könntet ihr fix einen Stand aus Latten und Brettern zimmern. Wenn euch das zu aufwendig ist, tut es definitiv ein Pavillon mit einem Tisch als Tresen und ein paar Stehtischen.
- Ihr braucht einen großen elektrischen Warmhaltetopf für den Glühwein. Fragt in eurem Bekanntenkreis nach, bevor ihr einen kauft. Mixt den Wein zudem selbst, das ist keine große Kunst und schmeckt besser als Fertigmischungen.
- Vergesst nicht die heimelige Beleuchtung. Eine Lichterkette ist definitiv Pflicht. Kerzen solltet ihr zum Windschutz in Laternen benutzen. Verlegt Kabel so, dass sie nicht zur Stolperfalle werden, und schützt Stecker mit Plastiktüten und Elektroklebeband.
- Denkt zudem an eine typische Weihnachtsmarkt-Playlist. Übertreibt es aber nicht mit der Lautstärke. Denkt dran, dass es die „stille Nacht“ ist und Anwohner*innen ihre Ruhe möchten.
- Wenn es passt, nutzt einen Feuerkorb oder eine Feuerschale für Wärme und Ambiente – und vielleicht Stockbrot und Marshmallows.
Abrunden könnt ihr die Sache, wenn ihr für den guten Zweck sammelt, Selbstgebasteltes verkauft oder eine kleine Tombola veranstaltet. Letztlich geht es darum, dass dabei ein paar Euros zusammenkommen.
Kitschig, klischeehaft, aber leider geil: Die Berghüttenweihnacht
Wenn deine Buddies an Weihnachten wirklich in Ruhe und Besinnlichkeit feiern möchten, ist die eingeschneite Berghütte der perfekte Ort – ungeachtet aller Klischees. stock.adobe.com © Taiga
Okay, sich eine Holzhütte in den Bergen zu mieten, um dort mit den Freund*innen zu feiern, ist wirklich ein Klischee. Aber hey: Es hat schon im Video zu „Last Christmas“ funktioniert und wird es auch bei deinen Buddies tun. Dafür gibt es gute Gründe:
- Als Bewohner*innen der Nordhalbkugel verbinden wir Weihnachten mit Schnee und Kälte. Und eine Holzhütte ist in der Hinsicht das totale Nonplusultra – nicht zuletzt, weil ihr weit von Ansiedlungen entfernt seid und durch die verringerte Lichtverschmutzung vielleicht einen grandiosen Winter-Sternenhimmel bewundern könnt.
- In einer Berghütte könnt ihr euch von all den Dingen abkapseln, die ihr an Weihnachten nicht mögt. Ihr müsst nicht mal elektrisches Licht nutzen, wenn euch nicht danach ist.
- Die Sache lässt sich hervorragend mit einem Roadtrip verbinden. Außerdem fühlt sich ein solches Weihnachtsfest richtig nach Urlaub an.
Tipps und Tricks
Weihnachten in der Berghütte ist bei uns sehr beliebt, weil wir als Alpennation eine hohe Schneewahrscheinlichkeit haben. Deine erste Regel lautet deshalb: Buche frühzeitig, bevor andere dir alles wegschnappen. Weiter gilt:
- Keine Hütte ohne Kamin oder Ofen. Frag aber unbedingt nach, ob ihr eigenes Brennholz mitbringen müsst.
- Erkundige dich, wie es mit Kochmöglichkeiten aussieht. Am besten bereitet ihr Speisen vor, die ihr in der Hütte nur noch aufwärmen müsst oder kalt genießen könnt.
- Stellt einen sinnvollen Plan auf, wie ihr komfortabel mit allen Vorräten dorthin kommt. Ihr wollt nicht mit Getränkekisten und anderem schwerem Gepäck über Bergwege marschieren müssen.
Behalte zudem im Hinterkopf, dass ihr alles Nötige mitbringen müsst. Spart deshalb nicht an Vorräten. Lieber etwas zu viel mitbringen und wieder mitnehmen, als an den Feiertagen womöglich ohne Getränke dazustehen.
Schlemmen statt Singen
Alle für alle, nicht einer für alle lautet das Motto, wenn du mit deinen Freund*innen eine richtige Schlemmerweihnacht veranstalten möchtest. stock.adobe.com © Monkey Business
Weihnachten ist für die meisten etwas Besonderes. Zwar stellen manche trotzdem nur sehr einfache Gerichte auf den Tisch, aber bei der Mehrheit wird in Sachen Leckereien geklotzt statt gekleckert.
Doch vielleicht weißt du selbst, dass es in vielen Familien so abläuft, dass einer den ganzen Tag (wenn das genügt) in der Küche steht und sich abrackert, während der Rest sich aufs Schlemmen beschränkt.
Fair ist das nicht, nicht mal weihnachtlich. Aber es ist zumindest im Kern etwas, das du für dein Friendsmas nutzen kannst. Denn Köstliches in Massen zu schlemmen, geht immer – und am Rest lässt sich justieren.
Tipps und Tricks
Ganz konkret geht es darum: Ihr baut eure Weihnachtsfeier um lauter Leckereien der erleseneren Sorte auf. Und zwar nicht nur für das obligatorische Abendessen, sondern auf Wunsch deutlich umfangreicher.
Außerdem wird es von vorn bis hinten eine Veranstaltung für alle. Das heißt jeder schlemmt, aber jeder kocht auch und trägt Zutaten bei. So wird die Sache rund:
- Haltet euch nicht ausschließlich an Dinge, von denen ihr glaubt, dass sie an Weihnachten Pflicht seien. Vielmehr sollte jeder von euch das kochen, was er besonders gut kann oder unbedingt mal probieren möchte.
- Baut darauf basierend einen Menüplan auf. Haltet euch gern an die Vorgaben eines richtigen vielgängigen Menüs wie es die klassische französische Küche kennt. Das bedeutet: Jeder Gang ist eher klein, damit ihr nicht schon nach der Hälfte übersatt seid.
Ob ihr darauf achten wollt, dass jeder Gang zum Rest „passt“, ist dagegen eure Sache. Es kann problemlos anders funktionieren, wenn schlicht jede Speise für sich köstlich ist und nicht geschmacklich mit den anderen abgestimmt wurde.
Dazu noch ein finaler Tipp: Sorgt unbedingt dafür, dass ihr eine Örtlichkeit mit genug Platz aussucht. Nur dann kann jeder an seinen Leckereien arbeiten, ohne dass ihr euch gegenseitig auf den Füßen steht.
Am Weihnachtsbaume… der Grill brennt?
Eigentlich gibt es kein schlechtes Grillwetter, nur unangepasste Kleidung. In dem Sinn kann eine zünftige Grillfeier dein Schlüssel für ein perfektes Friendsmas sein. stock.adobe.com © Maridav
Egal ob Fleisch oder Vegan: Wenn es von der heißen Flamme kommt, schmeckt es fast immer hervorragend. Ja, das gilt sogar abends am 24. Dezember. Damit wären wir bei der festlichsten Spielart des Wintergrillens angelangt. Etwas, das sich seit Jahren steigender Beliebtheit erfreut.
Für die grundsätzliche Vorgehensweise könnt ihr euch am vorherigen Tipp orientieren. Das bedeutet, jeder trägt etwas bei, alles wird gemeinsam gemacht. Hierbei könnt ihr übrigens die Speisen selbst als Geschenke ansehen, es ist also nicht nötig, dass ihr noch eine große richtige (und teure) Bescherung plant. Sollen es doch noch Geschenke sein, könnt ihr ja wichteln.
Tipps und Tricks
Allerdings muss man unterstreichen, dass Grillen und Speisen selbst unter einem Terrassendach im Winter einige besondere Bedingungen bedeuten. Haltet euch deshalb an die folgenden Tipps:
- Sowohl der Grill wie der Esstisch müssen unter einem Dach stehen, selbst wenn es trocken bleibt.
- Besonders ein offener Kohlegrill sollte unbedingt nach den Seiten gut geschützt werden. Andernfalls kann die winterliche Kälte, erst recht in Kombination mit Wind, die typischen Garzeitangaben unkontrolliert verlängern.
- Achtet darauf, dass es genug Wärmendes gibt. Jeder sollte auf einem dicken Kissen sitzen, ihr benötigt unbedingt Decken und Heizmöglichkeiten. Abermals tut eine Feuerschale gute Dienste, dazu Wärmestrahler. Ist genug Platz, könnt ihr zudem selbstgebaute Teelicht-Heizungen
Sorgt überdies dafür, dass Soßen und ähnliches bis zur Benutzung drinnen im Warmen bleiben. Und für die Teller ist es nicht schlecht, wenn sie im niedrig eingestellten Backofen auf ihren Einsatz warten – sonst sind die Köstlichkeiten schnell kalt, sobald sie daraufgelegt werden.
Romantisch wie die Japaner
Japanische Weihnachten (hier Tokio) ist ein in unzählige Glitzerlichter getauchtes Fest für alle Liebenden – perfekt, wenn dein Freund:innenkreis aus Paaren besteht. stock.adobe.com © wooooooojpn
Mit einem ausländischen Weihnachten begann diese Liste und damit endet sie auch. Diesmal allerdings ganz bewusst mit den Traditionen eines Landes, das aus religiösen Gründen eigentlich kein Weihnachten feiert.
Damit wären wir in Japan, wo das Weihnachtsfest nur durch westlichen Einfluss bekannt ist und anders gefeiert wird – völlig anders.
Tipps und Tricks
Zunächst musst du wissen, dass die Japaner*innen darin kein Familienfest sehen. Dort ist Weihnachten viel mehr ein Fest der Liebenden – genau richtig also, wenn dein Friendsmas sich maßgeblich auf Pärchen stützt. Außerdem gibt es eine Art Tradition, wie das Fest abzulaufen hat:
- Alles beginnt damit, dass ein gemeinsamer Spaziergang im Glanz von Weihnachtsbeleuchtungen abgehalten wird. Das könnt ihr selbst im Vergleich zu Japan wenig dekorierten Österreich machen. Schließlich ist jede Nachbarschaft mit Lichtern verziert.
- Danach geht es zum Candlelight-Dinner ins Restaurant. Schaut gerne nach, sicher gibt es in eurer Nähe Häuser, die selbst am 24. abends offenhaben. Falls nicht könnt ihr gemeinsam kochen. Dabei muss es nach japanischer Tradition frittiertes Hähnchen geben – viele Japaner*innen gehen sogar zu KFC.
- Danach begeben japanische Paare sich in ein Hotel. Hintergrund ist die dortige Wohnungssituation, durch die (junge) Paare oft nicht zusammenleben. Abermals könnt ihr das mit euren Freund*innen anpassen und einfach aus einer eurer Wohnungen ein gemütliches Nachtlager mit vielen Kissen und Decken machen.
Zusammengefasst
Fühlst du dich wohl damit, Weihnachten ausschließlich mit Verwandten zu verbringen? Dann bleib ruhig dabei. Wenn du das Fest der Liebe allerdings gerne wenigstens einmal nur mit Menschen verbringen möchtest, die du dir ausgesucht hast, dann lohnt es sich unbedingt, die Feiertage nur mit solchen zu verbringen – und sei es vielleicht nur deshalb, damit du die übliche Tradition mit deinen Verwandten wieder zu schätzen weißt.
stock.adobe.com © Mirko Vitali
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