Madonna will es immer noch wissen. Die mittlerweile 64-jährige Queen of Pop zeigt sich auf Social Media provokant und aktiv wie eh und je. Wie es sich für einen Pop-Superstar ihres Kalibers gehört, dokumentiert sie dabei ein ausschweifendes Leben voller intensiver Momente. Auf ihren Instagram Profil hat sie sich als zeitlose Ikone ein Denkmal gesetzt. Ihr Alter lässt sich auf ihren Fotos und in den Videos kaum feststellen. Und Madonna beherrscht ihr Handwerk im Hinblick auf eine polarisierende Außenkommunikation nach wie vor perfekt, wie zahlreiche Kommentare ihrer Fans beweisen. Hier findet man alles, von Bewunderung über Begeisterung bis hin zu geschockten Reaktionen und Menschen, die sich angeblich Sorgen machen.
Dabei scheinen manche zu vergessen, dass Madonna in ihrer 40-jährigen Karriere stets mit dem Stilmittel der Provokation gearbeitet hat. Umso amüsanter ist es zu sehen, dass sich die 64-Jährige von den Reaktionen unbeirrt zeigt. Im Gegenteil, Madonna legt noch einen drauf und wirkt im Alter noch voller Elan. Hier ein paar von Madonnas skandalträchtigen Eskapaden der jüngsten Vergangenheit.
Madonna und die ewige Jugend
Madonna zeigt sich in einem speziellen Outfit. Für ihre Verhältnisse nichts Besonderes und eigentlich konservativ. Jedoch scheint das hier einigen Fans bereits zu viel zu sein. Sie kritisieren die 64-Jährige, dass sie ihrer Jugend nachrennen würde und sogar eine Midlife-Crisis durchlaufe.
Anscheinen wird hier krampfhaft nach Angriffsfläche gesucht. Midlife-Crisis mit 64 Jahren wäre ein neues Phänomen. Vielleicht sind ihre Fans mittlerweile einfach so spießig geworden, dass sie ihrem Idol die Lebensfreude nicht mehr gönnen? An der Stelle sollte man vielleicht den Stock aus dem Hintern ziehen und sich ein bisschen entspannen.
Dekolleté & Photoshop
Tiefe Einblicke und ein intensiver Blick reichen hier schon aus, um Hater-Herzen höherschlagen zu lassen. Das Foupa das Madonna hier in den Augen mancher begangen hat, ist der exzessive Einsatz von Make-up und Photoshop. Dass die Darstellung ihrer Person hier dermaßen überzeichnet ist, sodass sie wiederum als Stilmittel verstanden werden könnte, scheint dabei keine Rolle zu spielen. Die Bildunterschrift mit zweideutigen Emojis gibt dabei manchen den Rest: „Ich würde dich gerne in Trance versetzen.“
Have you ever been punched in your mother fucking face?
Die nächste Skandalisierung in den Kommentaren bezieht sie auf ein TikTok, welches Madonna ebenfalls auf Instagram geteilt hat. Im Hintergrund hat sie den Song Vent von Baby Keem unterlegt. Mit einer selbstbewussten und provokanten Geste schüchtert Madonna hier ihre imaginären Gegner*innen ein.
Fürs stocksteife Publikum scheint das aber wieder die Grenzen des guten Geschmacks zu sprengen. Die Unterstellung, dass Madonna sich hier nicht altersgemäß und vulgär präsentiert, enthält neben Altersdiskriminierung der billigsten Art auch eine gewisse Unkenntnis von ihr als Popstar.
Denn wem das bereits zu provokativ ist, der scheint null Ahnung von Madonnas künstlerischen Schaffen zu haben. Im Hinblick auf ihre 40-jährige Karriere kann man solche TikToks durchaus als harmlos bezeichnen.
In der Vergangenheit gab es da Auftritte mit einem weitaus größeren Provokationspotenzial. Zum Beispiel ihr Hit „Like A Prayer“ von 1989, bei dem ihr die katholische und orthodoxe Kirche Gotteslästerung vorwarfen.
Madonna zeigt sich privat mit ihrer Familie
Hier zeigt sich Madonna in einem seltenen Fotozusammenschnitt mit ihren Kindern an Halloween. Dabei trägt sie ein Kostüm als Königin Elizabeth Ⅰ. Eine*r von ihren 18.6 Millionen Folwer*innen verorten darin jedoch direkte Teufelsanbetung. Da scheint jemand entgangen zu sein, worum es bei einem Kostümfest eigentlich geht.
„Luzifer anzubeten bedeutet zu wissen, dass man auf der Verliererseite steht. Trotzdem liebt Jesus dich“
Das Kostüm erinnert dabei an eine wahre Begebenheit aus Madonnas Leben. Denn bereits vor 20 Jahren, 2002, waren sich die Queen und die Queen of Pop begegnet.
Madonna & Tokischa Hung
Der nächste „Skandal“ sind einige Szenen aus Madonna & Tokischa Hugs Video zur Single „Hung Up on Tokischa“. Die aktuellste musikalische Veröffentlichung von Madonna. Dafür greift sie tief in die Mottenkiste und zaubert einen alten Trick hervor.
Dass sich aber im Jahre 2022 manche Follower*innen tatsächlich noch über solche Szenen empören, zeigt die Notwendigkeit der Provokation an sich. Und dass es eben noch viel Arbeit braucht, bis manche eine entspannte Denkweise bei gewissen Themen entwickeln. Denn die Hater agieren hier zutiefst homophob. Hier setzt Madonna gezielt und deutlich auch eine politische Message in ihrer gewohnten POP-Ästhetik.
Bereits 2003 hatte Madonna mit Britney Spears bei den MTV Music Awards für Schlagzeilen gesorgt. Das wirklich Schockierende daran bleibt die Tatsache, dass manche, küssende Frauen heutzutage wohl noch immer als Skandal wahrnehmen.
Madonna kratzt an den Grenzen des guten Geschmackes
In Wirklichkeit sprengt sie diese mit diesen Socken komplett. Aber selbst hier, wo Madonnas Gesicht nur einen Bruchteil des Bildes darstellt, wird die Photoshop-Sache ausgepackt. Vergesst mal Photoshop, sind euch die ultra-hässlichen Tupac Socken nicht aufgefallen?
Aufmerksamkeit für politische Anliegen
Madonna hat sich in ihrer Karriere stets für Selbstbestimmung, sexuelle Freiheit und gesellschaftliche Teilhabe eingesetzt. Ihrem Credo scheint sie im hohen Alter noch treu geblieben zu sein. Sie nutzt hier ein Foto von einer Show für die Pride, um auf die verschärften Abtreibungsgesetze in den USA aufmerksam zu machen. Das triggert natürlich nicht nur die üblichen Hater, sondern lockt rechte Trolle und Frauenfeinde an. In den Kommentaren finden sich aber auch zahlreiche Stimmen, die Madonna beipflichten.
Madonna & Britney: Never change a winning Team
Könnt ihr euch nach an den Madonna & Britney-Kuss erinnern, über den wir vorher sprachen. Zum Geburtstag von Britney gibt es von der Queen of Pop besondere Geburtstagsgrüße in Form eines heißen Fotos. Mit einer provokanten Bildunterschrift wird zusätzlich die Fantasie angeheizt: „Die letzte Nacht war lustig und verschwitzt!“
Die Eisprinzessin
Bei dem nächsten Posting von Madonna wird auf technische Animation zurückgegriffen. Als Eisprinzessin kaum wiederzuerkennen, wühlt Madonna die Gemüter auf. In den Kommentarspalten die übliche Altersdiskriminierung. Eine anscheinend verwirrte Person wittert darin aber auch das Werk Satans: „SATANICA“
Madonna am Feiern
Madonna teilt hier mit ihren Fans und Hatern ein Bild vom Coachella Festival. Dabei ist sie in gewohnter Superstarpose zu sehen. Den Alkohol dabei fest in der Hand. Und wie könnte es anders sein? Man braucht den stets selben Vorwurf, wie fast unter jedem Madonna-Posting, nicht lange zu suchen. Die Kommentare verraten dabei mehr über die Verfasser als über die Queen of Pop.
Wenn man sich durch Madonnas Postings scrollt, entdeckt man in Wirklichkeit nichts Extremes. Lediglich eine Künstlerin, welche sich in der selben Art und Weise darstellt, wie sie es seit Anbeginn ihrer Karriere getan hat. Im Gegenteil, die Musikerin ist sich stets selbst treu geblieben und zeigt dabei eine stimmige Linie der Provokation.
Die Skandalisierungen in den Kommentarspalten verraten hingegen mehr über einen Zeitgeist, indem Belehrungen und Verhaltensgebote anscheinend langsam wieder auf dem Vormarsch sind. Madonna wird wohl weiterhin einfach ihr Ding machen und uns dadurch ordentlich Gesprächsstoff liefern und das ist doch das, was wir von unseren Superstars schlussendlich wollen oder nicht?
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