Heurigenflair kommt erst auf, wenn man die Innenstadt verlässt. Falsch gedacht, das muss nicht sein! Die inneren Bezirke mit ihren charmanten Heurigen haben genauso viel zu bieten, wie ihre Kollegen außerhalb. Für ein gutes Schnitzi mit einem Spritzer im gemütlichen Gastgarten muss man nicht ewig aus der Stadt herausfahren. Der ein oder anderen Juwel befindet sich vielleicht sogar bei dir ums Eck. Wir zeigen dir heute die schönsten Heurigen in der Wiener Innenstadt.
Glacis Beisl
Im Herzen des Museumsquartiers findet sich einer der schönsten Gastgärten im Wien. Im Schatten der massiven Bäume und mit einem Glas Wein in der Hand kann man im Glacis Beisl die volle Portion des Scharms von Wiener Heurigen aufsaugen.
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Hervorragende Speisen, ausgewählte Weine und ein Serviceteam, das einen unfassbaren Schmäh draufhat – das non plus ultra für einen der besten Heurigen in der Wiener Innenstadt. Von Wiener Schnitzel, über Krautfleckerl bis hin zur heimischen Bachforelle hat das Glacis Beisl so ziemlich alles zu bieten, was die österreichische Küche hergibt.
Rüdigerhof
Sehr zentral gelegen, zwischen den U-Bahn-Stationen Pilgramgasse und Kettenbrückengasse, befindet sich ein Juwel unter den Heurigen in Wien. Der Rüdigerhof ist schon seit langer Zeit eine beliebte Anlaufstelle für Kunstschaffende und Fans der österreichischen Hausmannskost. In dem großzügigen Gastgarten wird ein Gulasch nach dem anderen serviert. Besonders die saisonal wechselnde Speisekarte ist im Rüdigerhof der Renner. Man erinnert sich gerne an das vegetarische Kürbis Cordon bleu vom letzten Herbst zurück.
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Die Stimmung ist meist ausgelassen und locker, so kommt es nicht selten vor, dass man öfter, als es einem lieb ist, in den Rüdigerhof stolpert. Einfach, weil es hier so nett ist.
Silberwirt — einer der nettesten Heurigen in der Wiener Innenstadt
Seit über 200 Jahren besteht der Silberwirt als Wirtshaus und ist mittlerweile so etwas wie eine Institution in Margareten. Trotz seiner Jährchen am Buckel ist er aber nie eingeschlafen und tatsächlich lebendiger denn je. Wie es sich für eine Heurigen gehört, treffen hier Hackler auf Beamte und jung auf alt. Der Gastgarten ist durch seine prächtigen Bäume und der riesigen Markise sehr heimelig und man fühlt sich hier auf Anhieb wohl.
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Die lange Tafel im Inneren ist optimal, um größere Feste zu feiern. Der Silberwirt ist weit über Wien hinaus für sein toskanisches Cordon bleu bekannt. Zudem kann man hier drei Fassbiere von der Eigenmarke Margaretner ausprobieren.
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Amerlingbeisl
Der Hipster unter den Heurigen in der Wiener Innenstadt findet sich, wer hätt’s gedacht, im 7. Bezirk am Spittelberg. Das Amerlingbeisl gehört zur Europa-Schadek Partie und so ist es nicht verwunderlich, dass hier ein ähnlicher Schmäh rennt, nur eben mit mehr Heurigen-Feeling. Der mit Weinlaub überwucherte Biedermaiergarten im Innenhof strahlt Charme aus, der Wein schmeckt und die Stimmung ist gut.
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Zum Essen gibt es österreichisch-internationale Klassiker mit Spezialitäten wie dem Bio-Kalbsschnitzel aus der Pfanne. Fokus wird vor allem auf saisonale Gerichte gelegt, die Abendkarte wechselt wöchentlich. Nicht nur im Sommer ist das Amerlingbeisl einen Besuch wert. Im Winter während der Weihnachtsmärkte ist das Lokal für seinen ausgezeichneten Marillen-Ingwer Punsch beliebt.
Kaiserwalzer 2.0
Um uns für den Walzer einzustimmen, müssen wir einen kleinen Ausflug in die Vergangenheit machen. Der Kaiserwalzer 2.0 war einst das Atelier vom österreichisch und königlich rumänischen Hofkunsttischlers Bernhard Ludwig, der um 1800 lebte. Das Herzstück im Gasthaus ist zweifelsohne die Kaiserloge. Sie wurde damals als Musterstück für die ehemaligen Hofappartments des Wiener Burgtheaters gestaltet und ist bei den Gästen außerordentlich beliebt.
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Der Kaiserwalzer hat eine saisonal wechselnde Karte, die Klassiker wie Spinatknödl, Jungschweinbraten oder Rindergulasch kann man aber ganzjährig genießen. Wenns zum Abschluss noch was süßes sein soll, dann unbedingt die Powidltascherln auf Fruchtspiegel ausprobieren.
Witwe Bolte — der schönste Heurigen mit Tradition
In der Witwe Bolte ist jeder herzlich willkommen, außer der Kaiser persönlich. Die Inschrift an der Hauswand „Durch dieses Tor im Bogen ist Kaiser Josef II. geflogen 1778“ erinnert noch heute daran, dass er einst aus dem Heurigen geschmissen wurde. Über den Grund wird heute noch gegrübelt. Die Witwe Bolte zeichnet sich durch ihre entspannte Atmosphäre aus.
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Das historische Ambiente und die Liebe zum Detail ist gleichermaßen bei Einheimischen wie bei Tourist*innen beliebt. In der Küche wird kompromisslos auf Qualität gesetzt. Bekannt ist die Witwe Bolte vor allem für ihren Schweinsbraten vom Strohschwein. Serviert werden zudem ausschließlich österreichische Weine.
Grätzlheuriger
Nicht mehr ganz Teil der inneren Bezirke, aber direkt angrenzend findet sich der Grätzlheuriger im 15. Bezirk auf der Sechshauserstraße. Der Heurigen bietet das Beste aus beiden Welten: österreichische und slowakische Küche. So kann man hier sowohl Wiener Schnitzel, als auch slowakischen Bryndzové Halušky erhalten. Zweiteres sind unfassbar gute Kartoffelnockerl, das slowakische Nationalgericht, welche mit Brimsen, also Schafskäse und meist einem Stück Speck serviert werden. Auch die Käsespätzle mit knusprigen Röstzwiebeln schmecken beim Grätzlheurigen hervorragend.
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Am Freitag gibt’s immer Spareribs, Samstag Stelze und Sonntag Backhendl. Der Grätzlheuriger ist also immer einen Besuch wert. Durch seinen gemütlichen Garten ist der Heurigen ideal für laue Sommerabende. Der perfekte Ort, um die wienerische Gemütlichkeit hautnah zu erleben.
Heurigen zur alten Weinpresse — der schönste Heurigen in 1030
Der Heurigen mit Tradition in 1030 überzeugt durch seine urige Einrichtung, welche sich durch liebevoll ausgewählte Einzelstücke auszeichnet. Auch der Gastgarten kann sich sehen lassen, dieser kann bis zu 85 Leute bewirten. Doch nicht nur in Sachen Etablissement kann der Heurigen zur alten Weinpresse punkten.
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Wein, Bier und Fleisch stammen allesamt aus Österreich und präsentieren sich in der Hausmannskost besonders gut. Wer zu seiner Hauptspeise gerne einen Salat isst, der kann jenen selbst in der hauseigenen Salatbar zusammenstellen. Ein Gericht, für welches die Gäste zudem immer wieder kommen, ist die gebackene Leber.
Bilder © Shutterstock
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