Nachhaltigkeit, Klimafreundlichkeit und ein vorzeigbarer ökologischer Fußabdruck sind wichtiger denn je. Viele Menschen versuchen, ihr Leben klimafreundlicher zu gestalten. Vergessen dabei aber vor allem auf ihre eigenen vier Wände. Wie du etwas mehr Nachhaltigkeit in deine Küche bringst, zeigen wir von WARDA dir mit diesen sieben Tipps für nachhaltiges Kochen!
1. Saisonale Lebensmittel kaufen
Nachhaltiges Kochen bedeutet auch, schon beim Einkauf auf einen geringen ökologischen Fußabdruck deiner Lebensmittel zu achten. Hierbei hilft es, saisonalen Produkten den Vorzug zu geben. Um herauszufinden, welches Obst und Gemüse gerade Saison hat, können ein selbst gemachter Saisonkalender oder diese praktische Übersicht helfen.
2. Nachhaltiges Kochen – Zweiter Schritt: Regionale Lebensmittel kaufen
Nicht nur der Griff zu saisonalen Produkten hilft. Auch das Einkaufen von regionalen Lebensmitteln ist ein wichtiger Schritt, deinen CO2-Verbrauch zu verringern. Denn durch einen regionalen Einkauf wird der Transportweg deiner Lebensmittel verkürzt und dadurch werden Emissionen eingespart. Im Supermarkt lohnt es sich daher, auf das Herkunftsland der Produkte zu achten. Darüber hinaus bieten Märkte eine große Auswahl an regionalem und saisonalem Obst und Gemüse an.
3. Bio kaufen
Beim biologischen Anbau von Lebensmitteln wird auf giftige/umweltschädliche Pestizide und Dünger verzichtet. Der Kauf von biologischen Produkten ist ein einfacher Einstieg in nachhaltiges Kochen.
Vor allem aber tut der Griff ins Bio-Regal nicht nur der Umwelt, sondern auch dir selbst gut. Da so keine Giftstoffe in deinem Körper landen. Beim nächsten Einkauf also aufs Bio-Siegel achten! Vertrauenswürdige Siegel sind beispielsweise AMA Bio, Demeter, EU-Bio oder Bio Austria.
4. Unverpackte Lebensmittel kaufen
Auf unnötiges Verpackungsmaterial zu verzichten, ist ein wesentlicher Schritt in Richtung nachhaltiges Kochen und ein weiterer Schritt zu einem vorzeigbaren ökologischen Fußabdruck. Die einfachste Art, Müll beim Einkaufen zu vermeiden ist, immer eine Einkaufstasche von zu Hause mitzunehmen, anstatt dort erst eine zu kaufen. Für Obst und Gemüse kann man beispielsweise wiederverwendbare Obst- und Gemüsebeutel benutzen (viele Supermärkte bieten diese mittlerweile zum Kauf an).
Seit etlichen Jahren hat sich in Österreich die Anzahl an Unverpacktläden deutlich vergrößert. Dort können vor allem Vorratsprodukte wie Nudeln, Mehl, Reis, etc. unverpackt eingekauft werden. Einfach von Zuhause leere Behältnisse mitnehmen und schon wird viel Verpackungsmüll vermieden.
5. Fleisch und tierische Produkte reduzieren
Dass die Produktion von tierischen Produkten der Umwelt schadet, ist allgemein bekannt. Die Bereitstellung von einem Kilogramm Rindfleisch verbraucht beispielsweise ca. 15.400 Liter Wasser. Auch Milchprodukte brauchen für ihre Erzeugung viel Wasser. Für 1 Liter Kuhmilch werden zum Beispiel 628 Liter Wasser benötigt. Vom Leid der Tiere selbst wollen wir gar nicht erst sprechen.
Wer nachhaltiger kochen will, sollte, wenn möglich, auf Fleisch verzichten und auf Alternativen umsteigen. Und im Grunde ist nichts einfacher als das. Denn in beinahe jedem Supermarkt findet sich mittlerweile eine große Anzahl an pflanzlichen Alternativen. Von pflanzlicher Milch über vegane Burger bis hin zu veganem Käse – das Angebot ist geradezu enorm und es ist für jeden und jede etwas dabei.
6. Reste verwenden und nicht wegwerfen
In Österreich landen jährlich rund 1 Million Tonnen Lebensmittel im Müll. Von Nachhaltigkeit kann daher nicht die Rede sein. Das skandalöse dabei ist: Viele Nahrungsmittel, die im Müll landen, könnten noch problemlos verwendet werden.
Es lohnt sich daher, ein Produkt nicht sofort in den Abfall zu werfen, nur weil es abgelaufen ist. Sondern es davor selbst auf Qualität zu überprüfen. Joghurt ist ungeöffnet beispielsweise noch bis zu zwei Monate nach dem Mindesthaltbarkeitsdatum genießbar.
Auch ein wöchentlicher Speiseplan kann hilfreich sein, nur Lebensmittel zu kaufen, die auch tatsächlich gebraucht und verkocht werden. Überlege dir, was du diese Woche kochen möchtest und kaufe genau für diese Gerichte die Zutaten ein. Ein anderer und billigerer Ansatz – der darüber hinaus auch noch spontan ist – wäre, sich beim Einkauf im Supermarkt auf die reduzierten, da kurz vorm Ablaufdatum sich befindenden Lebensmittel zu konzentrieren und daraus etwas Gutes zu kochen.
Supermärkte sind pro Jahr für ca. 79.000 Tonnen Lebensmittelabfälle verantwortlich. Start-ups wie Too Good to Go wollen dem entgegenwirken. Über die App kann man sich bei Supermärkten, Restaurants oder Bäckereien übrig gebliebene, aber noch einwandfreie Lebensmittel abholen und so einen wesentlichen Beitrag zur Vermeidung von Nahrungsmittelverschwendung leisten.
7. Nachhaltiges Kochen – die Zubereitung macht den Unterschied
Auch bei der Zubereitung kann durch ein paar Handgriffe Nachhaltigkeit in die Küche gebracht werden. Einfach beim Kochen den Deckel auf den Topf geben und schon wird Energie gespart. Man muss beim Backrohr auch nicht extra darauf warten, bis es die gewünschte Temperatur erreicht hat. Viele Lebensmittel kann man nämlich schon vorher reintun.
© Unsplash | Becca Tapert
Brötchen z.B. sind dann meist schon fertig, lange bevor die gewünschte und empfohlene Backtemperatur erreicht ist. Durch das genaue Abwiegen von Zutaten und Anpassen der Menge an die Personenanzahl, für die gekocht wird, können weiters auch Reste und Lebensmittelabfälle vermieden werden. Und sollte etwas übrig bleiben, dann ist es alles andere als ein Drama, am nächsten Tag die Reste vom Vortag zu essen. Mahlzeit!
Titelbild © Unsplash | Jason Briscoe
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