EsRap im Interview: „Man hat einfach zu Wien eine Hassliebe!“
EsRap, das musikalische Duo aus Ottakring bestehend aus dem Geschwisterpaar Esra und Enes, veröffentlichen mit „Mamafih“ ihr zweites Studioalbum. Releast wird das Ganze Anfang Juli samt dazugehöriger Party im öffentlichen Raum am Yppenplatz. Nach dem letzten Album „Tschuschistan“ im Jahr 2019 hat ihre Musik eine leichte Wandlung durchlebt. Ursprünglich waren EsRap im Hip-Hop Bereich angesiedelt, nun bewegen sie sich stilsicher und selbstbewusst mehr in Richtung POP-Klänge. Mit ein Grund, weshalb wir EsRap zum Interview getroffen.
Falls du unseren vorangegangenen Artikel zu EsRap verpasst hast, kannst du ihn hier nachlesen – Review vom neuen EsRAP-Track: Welche Regeln gelten hier
Das neue Album „Mamafih“ enthält neben tanzbaren Bangern auch einige Überraschungen. Botschaft und Message spielen ebenso eine Rolle wie die migrantisch geprägten Teilidentitäten der Künstler:innen. Rap, Gesang und Sprechgesang vermischen sich bei EsRap zu einem deutsch-arabesken inhaltsstarken Mix. Dabei schwingen Style und Stilmittel oftmals zwischen Folklore und Moderne. Ich habe mich mit den beiden getroffen, um über das neue Album „Mamafih“, das anstehende „Tschuschistan“-Festival und ihren Sound im Allgemeinen zu sprechen!
Mit EsRap im Interview am Yppenplatz
Wie könnte es anders sein, ich treffe mich mit Esrap am Yppenplatz. Ein Ort, den Esra und Enes laut Eigenangabe oftmals mit Heimatgefühl und Wohnzimmerflair verbinden. Die bodenständigen Eindrücke des Brunnenmarktes vermischen sich hier mit dem Schein der Gentrifizierung.
Bevor wir über das neue Album „Mamafih“ quatschen, möchte ich von Enes und Esra wissen: „Wer hat wen zum Musizieren gebracht und wann entstand die Idee, gemeinsam Esrap zu gründen?“ Die beiden erzählen mir drauf ein bisschen etwas über ihre musikalischen Anfänge.
Esra & Enes © Tim Cavadini
Enes: Ich war bereits als Kind musikalisch aktiv. Ich habe im familiären Umfeld bei Feierlichkeiten aber auch auswärts auf türkischen Hochzeiten gesungen. Mit 15-16 hat Esra mit dem Texten begonnen. Ihre Stärke war immer schon die Lyrik. Sie hat damals bereits wunderschöne Gedichte geschrieben. Wir waren damals allgemein vom Arabesken-Sound und Arabesken-Rap ziemlich angetan. Esra hat sich dann mit dem der Digitalkamera aufgenommen und das auf Youtube online gestellt. Und das hat gleich ein paar Leuten gefallen.
Danach kam der Kontakt zu jungen Rappern aus dem 20ten Bezirk. Die hatten ein Studio und Esra hat am Anfang dort alleine aufgenommen. Die ersten Tracks entstanden also noch Solo. Nach und nach bin ich dazu gekommen und wir haben einige Sachen im Refrain ausprobiert. Ab dem Punkt war ziemlich klar, dass wir gemeinsam Musik machen wollen.
Esra über die damals häufig fehlende Musikalität im Rap
Esra: Im Rap hat mir häufig das Musikalische gefehlt. Also ich mag dieses Arabeske sehr, denn ich bin damit aufgewachsen. Und das war einfach im Rap nicht da. So entstand die Idee, es gemeinsam zu machen. Ich wusste ja, dass Enes eine wunderschöne Stimme hat und sehr gut singen kann.
Wir haben das auch alles angefangen, ohne Zugang zu Rap-Referenzen zu haben. Wir reden hier von einer Zeit, die 16-18 Jahre her ist, das heißt, der allgemeine Zugang zum Internet war jetzt nicht so, wie er heute ist. Amerikanischen Rap hatten wir gar nicht auf dem Schirm. Wir sind eine Generation von Austrotürken, welche nur mit türkischer Musik aufgewachsen ist. Und ergänzend auch Rapsachen aus der Türkei. Ebenso der Input aus dem Fernsehen, das war alles auf türkisch.
Das Fehlen der Referenzen hat auch mit sich gebracht, dass wir Rapmusik gemacht haben, weil wir etwas zu sagen hatten und weniger, um Vorbilder nach zu machen. Das Gefühl war: „Dieses Rap Ding ist eine Kultur, lass uns ein Teil davon sein!„
Geschwisterbonus beim Musizieren?
Als Geschwisterpaar trägt die Musik von EsRap eine zusätzliche Facette in sich. Und zwar eine gewisse Intimität. Denn die beiden kennen sich einfach sehr gut. Ich frage Enes und Esra daher, wie es ihnen selbst damit geht. Erlebt ihr das eher als Privileg? Oder bringt der Umstand auch gewissen Herausforderungen mit sich?
Enes: Für mich ist es wirklich das größte Privileg und ein Geschenk Gottes, dass ich mit meiner Schwester Esra gemeinsam Musik machen kann. Es ist einfach total chillig. Ich kann mir vorstellen, dass es mit jemand anderem anstrengender wäre, falls es mal zum Streit kommt.
Wir hatten einmal eine Situation, bei der wir unmittelbar vor der Bühne gestritten haben. Der Auftritt stand bevor, das heißt, wir mussten irgendwie aus der Situation rauskommen. Wir haben uns dann einfach total schnell vertragen, so was geht als Geschwister halt. Uns umarmt und gesagt: „Hey komm her, passt schon!“ Und alles war danach wieder okay.
„Man kommt nicht auf den Egotrip“
Enes: Musikalisch ist es auch so, dass wir uns beide einfach sehr gut kennen. Wenn wir dann gemeinsam arbeiten, dann helfen wir uns natürlich gegenseitig sehr viel. Ich gebe vielleicht mal einen Tipp bei etwas Textmäßigem und sie unterstützt mich dann wiederum flowtechnisch. So ergänzt man sich gegenseitig. Für mich persönlich ist es einfach etwas, was sehr gut funktioniert. Es ist grundsätzlich einfacher, weil man sich eben so vertraut ist.
Esra: Bei uns ist es so, dass wir auch Freunde sind. Also ich weiß nicht, wie das bei anderen Geschwistern ist. Aber wir zwei hängen auch außerhalb der Musik total viel miteinander ab. Ich stehe auf und das Erste, was ich mache, ist Enes anrufen. Was in unserer Konstellation auch sehr cool ist, ist die Tatsache, dass man voneinander lernen kann. Man kommt nicht auf den Egotrip, denn man gönnt sich gegenseitig tatsächlich was. Wenn Enes mir etwas musikalisch vorschlägt, dann kann ich das viel leichter annehmen, als wenn das von Außenstehenden kommt. Denn es ist einfach ein Urvertrauen da.
Das gemeinschaftliche Wirgefühl entsteht bei uns halt zusätzlich dadurch, dass wir Geschwister sind. Unter Freunden kann dieses Gefühl natürlich auch entstehen, aber ich glaube, dahinter steckt dann viel mehr Arbeit. Wir haben diese ganze Beziehungsarbeit halt schon in unserer Kindheit geklärt.
„Denn es ist einfach ein Urvertrauen da.“ – EsRap © Tim Cavadini
Wo viel Rassismus da auch viel Brownwashing
Wir unterhalten uns weiter über Rassismus und Brownwashing in Österreich. Gerade da EsRap häufig Themen wie Diskriminierung, Rassismus, Identität und soziale Ungleichheiten behandeln. Ich frage die beiden daher, wie sie selbst identitätspolitisches Brownwashing bei Musiker:innen mit fremden Wurzeln wahrnehmen?
Esra: Das ist in Österreich leider Alltag. Deswegen sind wir auch so weit gekommen, weil die Leute da drauf einfach komplett eingestiegen sind. Es gibt genug Menschen, die hier in erster Linie auf die Identitätspolitik einsteigen und nicht auf unsere Musik. Medial war es eher häufiger ein Thema, wer wir sind, als die Musik, die wir eigentlich machen. Ich weiß oftmals bei Leuten, die uns einladen, nicht wirklich, ob die auch wirklich unsere Musik hören.
Bei dem Album sind wir auch deshalb an einen Punkt gekommen, wo wir gesagt haben: „Hey, wir wollen einfach Musik machen und kein Produkt des Brownwashings sein!“ Ich will nämlich auch mal eingeladen werden, weil sie unsere Musik geil finden.
Ich glaube, dass manche hinter den Kulissen dabei ganz bewusst so handeln. Denn ich bin nicht nur Musikerin, sondern kuratiere auch einiges. Und da bekommt man einfach Sachen mit. Ich weiß ganz genau, wie man da mit Codes und Quoten arbeitet. Das ist uns natürlich völlig bewusst.
Enes ergänzt an der Stelle und erklärt mir was er daran besonders Schade findet.
Enes: Das ist so schade. Wir haben in Österreich seit sagen wir mal 60 Jahren ein multikulturelles Leben. Also das, was wir heute so kennen. Mit Gastarbeitern, Flüchtlingen und Migranten. Da gibt es ganze Künstlerinnen- und Künstlergenerationen, welche es hier im Radio niemals spielt. So etwas findet in der normalen Rotation und Playlist niemals statt. Österreich ist da einfach noch nicht so weit.
Esra: Da wird einfach nicht die Realität abgebildet. Denn so „weiß“ wie die Radioplaylist ist Österreich oder Wien zum Beispiel auch nicht mehr.
Das neue Album „Mamafih“
Der poetische Titel ist laut Pressetext ein altes türkisches Wort für „jedoch“ oder „trotzdem“. Die Anspielung auf die Widerstände in der österreichischen Gesellschaft, welche jedem Migranten-Kind entgegenschlägt, ist dabei offensichtlich. Deswegen frage ich in diesem Interview nach etwas anderem. Und zwar nach EsRaps Verbundenheit zu ihren türkischen Wurzeln und der türkischen Kultur.
Esra: Ich denke, wir leben eine sehr austro-türkische Kultur. Also das, was hier lebende Türken untereinander als türkische Kultur bezeichnen, ist eigentlich keine klassische türkische Kultur, sondern eine Definition davon. Denn sobald ich in der Türkei bin, merke ich sofort, dass die Kultur, die ich hier lebe, nicht dasselbe wie dort ist. Hier lebende Türken haben kulturelle Prägungsmerkmale und Codes. All diese Sachen sind zum Beispiel in der Türkei völlig abgehobenes Bobozeug.
Wir sind mit dieser austro-türkischen migrantischen Kultur aufgewachsen. Damit sind wir sehr verbunden. Ich kann leider nicht sagen, dass ich eine Wienerin oder Österreicherin bin. Wir haben oftmals auch selber keinen genauen Namen dafür. Häufig bezeichnen wir uns deshalb einfach als Tschuschen.
Enes: Ja, mir geht‘s da genauso. Ich sage häufig, dass Wien meine Heimat ist. Ich fühle mich in Wien und auf den Straßen sehr wohl, habe aber auch häufig eine Hassliebe dazu. Das hat natürlich auch mit der Vergangenheit, dem ganzen Schulsystem und so weiter zu tun. Ich sehe mich nicht als Österreicher, aber Wien ist meine Heimat.
Esra: Das hast du schön gesagt. Man hat einfach zu Wien eine Hassliebe.
Enes: Das Wichtigste dabei ist, dass man authentisch bleiben kann. Das ist ja gerade besonders für Künstler extrem wichtig.
EsRap über die Zusammenarbeit mit Testa
Das komplette Album ist in Zusammenarbeit mit Testa aus dem Hause Duzz Down San entstanden ist. Wir plaudern ein bisschen über die musikalische Qualität, den Produktionszeitraum und Testas Hammer-Beats.
Enes: Wir haben kurz vor Corona 2020 mit dem Album angefangen. Da hatten wir das erste Treffen mit Testa. Einige Wochen später ist es dann auch schon losgegangen mit Corona, deswegen hat es auch so lange gedauert. 2020-2021 haben wir gemeinsam mit Testa dann zwei bis drei Songs rausgebracht.
Darunter auch der Albumtrack „Welche Regeln gelten hier“ über den wir bereits hier berichtet haben.
Albumproduktion ab 2022 intensiviert
Enes: Anfang 2022 haben wir uns dann ordentlich zusammengesetzt und eigentlich das komplette Album fertiggemacht. Da waren wir dann im Studio und habe intensiv daran gearbeitet. Die Zusammenarbeit mit Testa war einfach nur top. Er ist ein sehr cooler Typ.
Esra: Wir sind dieses Mal für das Album aus unserer Komfortzone herausgekommen und haben auch sehr viele Nerven investiert. Testa ist aber ebenso aus seiner Komfortzone rausgekommen, er hat mit uns jede Menge neue Sachen ausprobiert. Es wird auch total interessant zu sehen, was seine Community und Fans über das Album sagen. Denn das Album ist auch eigen. Es hat Trap, es hat House, es hat Drill. Wir haben da viel Neues ausprobiert und geschaut, was geht.
Der musikalische Rollentausch am Album
Früher waren die Rollen zwischen Rap und Gesang bei euch strikt aufgeteilt, diesmal ist das ein bisschen anders. Ich finde den rappenden Enes und die singende Esra großartig. Ebenso zeigt ihr große Experimentierfreude bei den Beats und dem Sound im Allgemeinen. Euer Alleinstellungsmerkmal ist diesmal noch deutlicher als sonst. War das eine allgemeine Entwicklung der letzten Jahre oder sind das eher Experimente fürs „Mamafih“-Album gewesen, möchte ich weiter von den beiden wissen.
Esrap präsentieren auf dem neuen Album einen musikalischen Rollentausch © Tim Cavadini
Esra: Wir wollten uns diesmal anschauen, worauf wir musikalisch Bock haben. Denn wir hatten zum ersten Mal eine Situation, bei der es eine gewisse Erwartung an uns gab. Davor waren wir immer nur die politischen Rapper. Das schafft auch eine schwierige Situation. Denn sobald du einen Track machst, auf den du einfach Bock hast, dann wirst du im Gegensatz zu den ganzen Mehrheitsmusikerinnen schief angeschaut und gefragt: „Ey, was habt ihr da gemacht! Was soll das? Wo ist das Statement!?“
Aber ich bin kein Lehrerin und ich bin kein Pädagogin, ich will einfach irgendwann mal das machen, worauf ich Bock habe. Ich habe dann irgendwann begonnen, das Ganze zu hinterfragen und habe mir gedacht: „Eigentlich machen wir hier soziale Arbeit und keine Kunst.“ Als wären wir Botschafter und nicht Musiker.
Bei dem neuen Album stand für EsRap die Musikalität im Mittelpunkt
Esra: Deswegen wollten wir diesmal uns einfach auf die Musik konzentrieren. Wir wollten schauen, wie wir musikalisch weiterkommen. Einfach mal weg von der Botschaft, obwohl ich nach wie vor gerne über die Message spreche. Und das Album ist ja auch alles andere als Message befreit.
Enes: Es war phasenweise auch ziemlich herausfordernd, das genau Passende zu finden. Es hat lange gedauert, aber zum Schluss waren wir echt zufrieden.
Esra: Ja, dieses Weggehen von unserer klassischen Herangehensweise war natürlich auch eine Herausforderung. Alle Freiheiten zu haben kann auch fordernd sein. Es war wirklich sehr viel Arbeit, weil wir extrem viel ausprobiert haben und immer wieder drübergegangen sind.
Arabeske Gesangsparts als herrliches Stilmittel und elementarer Bestandteil bei EsRap
Die Gesangsparts transportieren unheimlich viel Emotion und Pathos. So frage ich Enes, ob er uns ein bisschen was zu der Inspiration auf dem Album erzählen möchte.
Enes: Nehmen wir mal dafür als Beispiel den Song „Wir haben recht“. Da steige ich nach Esras Refrain mit einem sehr gefühlvollen Part, der in die Höhe schießt, ein. Im Wortlaut aus dem türkischen übersetzt, bedeutet das „langer Wind“. Das ist traditionell orientiert und beinhaltet das Stilmittel, dass man etwas mit Emotion in die Länge zieht. Ich habe versucht, sehr viel mit diesem Stilmittel zu spielen und da eben viel herumzuprobieren. Dabei auch unterschiedliche Variationen geltend machend.
Ich selber mag es ja nicht so sehr, wenn ich auf Deutsch Arabesk singe. Ich fühle das dann einfach nicht und es fehlt ein bisschen an Authentizität. Auch wenn das für viele Deutschsprechende völlig normal klingt, für mich klingt es ein bisschen komisch. Manche Sachen funktionieren aber auch einfach auf Deutsch nicht. Deswegen versuche ich wirklich, wenn ich Arabesk singe, da auch mehr auf Türkisch zu performen.
Ich habe es vorher kurz gesagt. Wir sind einfach mit dieser arabesken Musik aufgewachsen und daher haben wir auch noch einfach sehr viele Einflüsse. Daraus ziehe ich dann auch viel Inspiration für meine Gesangsparts.
Für immer Wien?
Euer Label Springstoff ist in Berlin angesiedelt. Wie schauen eure Zukunftspläne als EsRap aus. Zieht es euch selber nach Deutschland oder bleibt ihr Ottakring und Wien noch eine Weile erhalten?
Esra: Ich weiß gar nicht, ob wir überhaupt fähig wären, woanders zu sein. Wir sind dermaßen mit Wien verbunden.
Enes: Also ich bleibe in Wien. (Lacht)
Esra: Wir sind vom Typus her auch nicht Menschen, die gerne woanders leben würden. Wir sind beide sehr sesshafte Menschen. Ich hätte es lieber, dass die anderen nach Wien kommen. (Wir lachen)
Es reicht, glaube ich langsam, dass alle nach Berlin gehen. Berlin soll mal nach Wien kommen. Es wäre mal schön, wenn Leute hierher kommen sagen: „Hey cool was passiert da in Wien!“ Ich will nicht nach Berlin, um groß zu werden.“
Aber man muss natürlich auch in aller Deutlichkeit sagen, dort sind 80 Millionen Menschen und hier 8 Millionen. Ich hätte grundsätzlich auch nichts dagegen, wenn es in Deutschland laufen würde. Publikum ist Publikum und wenn Anfragen kommen, dann nehmen wir die natürlich gerne an. Ich bin aber jetzt nicht so zielorientiert, dass ich mir denke, wir müssen jetzt nach Deutschland, um groß zu werden.
EsRap am Tschuschistan-Festival 2022
Zum Abschluss möchte ich von EsRap wissen, was sie mit Album noch so vorhaben. Dabei spiele ich natürlich auf die Albumpräsentation am 1.7 beim Tschuschistan-Festival am Yppenplatz an. Esra und Enes erzählen mir dazu Folgendes.
Esra: Das hat damals mit dem gleichnamigen Album 2019 begonnen. Und das wollen wir nun mit „Mamafih“ fortsetzen.
Enes: Wir sind sozusagen die Konkurrenzveranstaltung zum Donauinselfest. (Wir lachen)
Esra: Am 1. Juli um 18:30 Uhr geht’s los. Die Idee dahinter war, dass Album so vielen Menschen wie nur möglich zugänglich zu machen. Locations haben aber leider immer Zielgruppen. Und nicht jeder kann in die Locations kommen. Also gerade auch die Park Jungs & Mädels, die wir auch mit unserer Musik erreichen wollen. Und so kam die Frage auf, wo kann man das Machen, wo wirklich alle hinkönnen. So entstand damals Grundsätzliche die Idee des Tschuschistan-Festival am Yppenplatz zu starten.
Während der Abend über den Yppenplatz hereinbricht, unterhalten wir uns weiter über Musik und Wien im Allgemeinen. Bevor ich mich von den beiden verabschiede, wünsche ich ihnen zum Abschluss ein gelungenes Tschuschistan-Festival und alles Gute mit dem neuen Album „Mamafih“.
Titelbild © Tim Cavadini
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