Der Orgasmus. Ein Mysterium an sich. Bei Frauen wohl noch mehr als bei Männern. Doch ist mit dem Höhepunkt das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht. Denn egal, ob bei Frauen oder Männern – den Orgasmus kann man stets auf ein neues Level heben. Ein fucktastisches Erlebnis blüht, wenn du diese 5 Tipps beachtest, um den Orgasmus bei Männern zu steigern.
Wer glaubt, nur Frauen könnten multiple Orgasmen erleben oder mit einem Orgasmus beim Mann sei der Sex zu Ende, der irrt gewaltig. Abgesehen davon, dass Sex sowieso nicht nur aus Penetration besteht – aber das ist ein anderes Thema. Auch der Mythos, dass der weibliche Orgasmus weitaus länger und intensiver sei, als der von Männern, lebt nur in jenen, die Gegenteiliges noch nicht erlebt haben. Um auf diese Ebene zu kommen, braucht es Zeit, Geduld und Bereitschaft, sich selbst besser kennenzulernen.
Männer und ihr Orgasmus: Das ist nur der Anfang
Männer erleben in der Regel leichter einen Orgasmus als Frauen. Dies hat Vorteile, aber wiederum einen Nachteil. Sie setzen sich nicht so intensiv mit ihrem Körper auseinander, um sich in ihrem orgasmischen Wissen und ihren ekstatischen Erlebnissen weiterzuentwickeln.
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Dabei gibt es Techniken, die Männer auf die nächste Ebene bringen. Aber dafür gibt es eine grundlegende Voraussetzung – Training. Das mag komisch klingen, aber ohne Fleiß kein Preis. Wichtig hierbei können auch die Masturbation und die Methoden, die Mann anwendet, sein.
Der Ejakulationsreflex: Mach ihn zu deinem Freund. Egal, welche der 5 Tipps du beherzigst – zu früh kommen ist Tabu. Denn einige der genannten Techniken bauen auf ihn. Oder besser gesagt in dessen (Selbst-)Beherrschung. Hier gibt es vielfältige Wege. Sei es nun mit Übung bei der Masturbation oder gar Erfahrungen mit Tantra – ganz ohne Beschäftigung mit dir selbst kommst du nicht weiter.
1. Der Beckenboden: Der Schlüssel zu vielen Möglichkeiten
Hast du bereit einmal den Urindrang zurückgehalten? Dann weißt du schon, wie du den Beckenboden-Muskel aktivierst. Auch abgesehen vom Sex sollte das Beckenboden-Muskel-Training ein Teil der Routine sein. Denn mit dem Alter erschlafft dieser Muskel – wie viele andere. Das Training hat grundlegend eine positive Auswirkung auf Potenz und Intensität der Erektion – und damit für Frauen und Männer auch auf den Orgasmus. Außerdem dankt dir dein zukünftiges Ich, denn es beugt Inkontinenz und Erektionsstörungen vor.
Mit dem Beckenboden-Muskel erlangst du zwei Fähigkeiten. Einerseits erhältst du die Kontrolle über deinen Orgasmus. Andererseits macht ein gutes Timing in Kombination mit einem trainierten Beckenboden-Muskel multiple Orgasmen möglich. Dazu aber mehr in Punkt 4.
Neben dem Beckenboden kannst du auch mit der Fingerdruck-Methode zwischen Hoden und After das Gefühl intensivieren oder gar eine „Injakulation“ herbeiführen. Der Jen-Mo-Punkt, wie er genannt wird, ist jedoch wissenschaftlich umstritten. Stimulierend wirkt er dennoch bei vielen Männern.
2. Hinauszögern oder Unterbrechen: Den Männer-Orgasmus auf die nächste Ebene bringen
Kurz vor dem Orgasmus zurückhalten oder abbrechen? Das mag grauenhaft klingen, steigert aber die männliche Lust ins Unermessliche und Männer bekommen einen stärkeren Orgasmus. Zudem kommt auch die Frau so in den Genuss, ein längeres Liebesspiel zu erleben. Für blutige Anfänger ist es ratsam, das Liebesspiel kurz zu unterbrechen. Sobald der Mann geübter und mental dazu in der Lage ist, reicht eine innere Ablehnung des Orgasmus oder Techniken wie gedankliche Ablenkung.
Für den Mann intensiviert es den Höhepunkt. Je länger Männer den Orgasmus hinauszögern, umso länger und auch stärker ist ihr Höhepunkt. Aber aufgepasst: Zu lange damit zu spielen, kann bei manchen Männern auch zum Abfall der Erektion führen. Am besten übt Mann das bei der Masturbation.
Als positiver Nebeneffekt zum Eigennutz der Männer sind sie auch fähiger, ihre Ejakulation zu kontrollieren. Neben der Steigerung der Lust für alle Geschlechter durch ein längeres Liebesspiel beugt Mann auch der Frustration seines Gegenübers vor.
3. Ernährung und Sport: Indirekter Einfluss auf Orgasmen, direkter auf die Erektion
Wieder Training und Verzicht? Die körperliche Fitness und auch die Ernährung spielen eine wesentliche Rolle beim sexuellen Erlebnis. Zwar hat dies nicht direkten Einfluss auf den Orgasmus bei Männern, jedoch in indirekter Weise. Denn durch einen gesunden Lebensstil nimmt der Mann Einfluss auf seine Erektion. Und damit außerdem auf die in Punkt 2 genannte Möglichkeit für Männer, den Orgasmus zu intensivieren.
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Abgesehen davon, dass körperliche Fitness ganz einfach das Liebesspiel in mehreren Varianten – damit meinen wir vor allem komplexere Stellungen – möglich macht und die Ausdauer steigert, beugt der Mann mit Sport und Ernährung Erektionsstörungen und -probleme vor.
Eine ausreichende Vitamin-C-Zufuhr sowie der Verzicht auf Alkohol, Koffein und Nikotin sowie raffinierten Zucker haben nicht nur eine langfristige positive Auswirkung auf den Sex, sondern auf das allgemeine Wohlbefinden – Sport und Ausdauertraining ebenso.
4. Multiple Orgasmen bei Männern: Wie funktioniert es?
Voraussetzung für Männer, um an einen multiplen Orgasmus zu bekommen, ist eine gut trainierte Beckenboden-Muskulatur. Damit bildet der multiple Orgasmus das zweite Level der Intensivierung von Höhepunkten. Denn auch hier gilt es zu trainieren, trainieren und noch mehr zu trainieren.
Neben dem gezielten Training der Muskulatur braucht es hier ein gutes Timing. Wie ein multipler Orgasmus funktioniert, erklärt dieses Video sehr treffsicher. Mit dieser Technik bringen Männer ihren Orgasmus und den Sex im Allgemeinen auf eine vollkommen neue Ebene.
5. Mit der Prostata zum Orgasmus: Männer sollten sich öffnen
Abgesehen von Anhänger:innen der LGBTQIA+-Community scheint es Männern schwer zu fallen, die hintere Öffnung als potenzielle Möglichkeit zur Befriedigung anzusehen. Absurderweise machen sich viele über den G-Punkt der Frau Gedanken, missachten aber ihren eigenen – die Prostata. Dabei schaffen es auch so die Männer, den Orgasmus anders zu erleben.
Je nachdem, wie offen Mann dafür ist, kann es alleine mit Sexspielzeug oder zu zweit gemacht werden. Auch ein geübtes Händchen der Frau oder des Liebespartners kann den Blowjob auf eine neue Ebene heben. Zugegebenermaßen braucht es dafür zu Beginn schon eine ordentliche Portion Vertrauen. Auch hier gilt: Selbst ausprobieren mit einem Analspielzeug, Prostatamassage-Gerät Werbung und Gleitmittel.
Wie kommt ein Mann schneller?
Manche Männer – vor allem jene, die beschnitten sind oder dem natürlichen Alterungsprozess unterliegen – haben Probleme, den Höhepunkt zeitgerecht herbeizuführen. Männer, denen der Orgasmus selbst Kopfzerbrechen bereitet, helfen diese Techniken ebenso. Manchmal stecken aber auch psychische Probleme dahinter. In diesem Fall ist es besser, eine Expertin oder einen Experten beziehungsweise Ärzt:innen zu konsultieren.
Vor allem der Lebenswandel hat einen Einfluss auf die Orgasmus-Fähigkeit. Hier sollten Männer ihren Lifestyle überdenken und auf etwaigen Konsum von Alkohol, Koffein oder gar Drogen verzichten. Außerdem kann übermäßiger Porno-Konsum einen negativen Effekt haben. Lies dazu: Wie sich Pornoentzug auf die Sexualität auswirkt. Sollte auch das nicht wirklich helfen, sollte man andere Facetten von Sex einfließen lassen oder eben, wie in Punkt 5 genannt, das Hintertürchen öffnen.
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