Die vegane Ernährung ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Statt Schnitzel landet eine Alternative aus Seitan auf den Tellern und die Kuhmilch wird durch den Haferdrink im Kaffee ersetzt. Doch das aus gutem Grund! Die vegane Ernährung bietet viele Vorteile, sei es gesundheitlich oder ökologisch. Täglich entscheiden sich immer mehr Menschen für eine rein pflanzliche Ernährung. Lasst uns zusammen den World Vegan Day feiern!
Woher kommt der World Vegan Day eigentlich?
Ursprünglich kommt der World Vegan Day aka Weltvegantag aus England. Tierrechtler Donald Watson gründete die Vereinigung „Vegan Society“ und erschuf somit die erste Gesellschaft ihrer Art. Watson und seine Frau hatten bereits Verbindungen zu der Vegetarian Society gepflegt, wollten sich jedoch wegen des Verzichts auf tierische Produkte klar abgrenzen. So wurde der Beginn und der Schluss des Wortes veg-etari-an zu dem Wort vegan gemacht. 1994 suchte die damals amtierende Präsidentin Louise Wallis nach einer Möglichkeit, das 50-jährige Bestehen der Vereinigung zu feiern. Der World Vegan Day war geboren. Der 1. November ist dabei nicht zufällig gewählt. Er ist genau einen Tag nach Halloween am 31. Oktober und einen Tag vor dem mexikanischen Tag der Toten, welcher auf den 2. November fällt.
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Wofür dient der Weltvegantag?
Der Feiertag wurde ins Leben gerufen, um auf das Thema vegan mehr Aufmerksamkeit zu lenken und um Vorurteile zu beseitigen. Er bietet die Möglichkeit, sich mit seinem Konsumverhalten auseinander zu setzen und sich über alternative Ernährungsformen zu informieren. Bis heute wissen nämlich viele Leute nicht, wovon sich Veganer*innen überhaupt ernähren. Eins vorweg: Es ist nicht nur Salat.
Der Weltvegantag versucht offenzulegen, wie vielseitig die vegane Ernährung sein kann und, dass der Konsum von tierischen Produkten absolut nicht mehr notwendig ist. Wer sich dazu entscheidet, vegan zu leben, wird auf viele Herausforderungen stoßen. Angefangen damit, wo vegane Restaurants zu finden sind, wo ich am besten meine Lebensmittel einkaufe und ob die Pflege- und Haushaltsprodukte, die ich verwende, überhaupt vegan sind. Der Weltvegantag bietet zudem die jährliche Chance, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen und das Thema vegan aus der seltsamen Ökoschiene zu befreien.
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Was kann man am World Vegan Day machen?
Um deiner Umgebung die pflanzliche Ernährung vielleicht etwas schmackhafter zu machen, wäre es eine fabelhafte Idee, deine Liebsten zu einem veganen Dinner einzuladen. Schnapp dir Oma und Opa, Geschwister und Eltern, die nette Nachbarin und deinen Lieblingskollegen und zeig ihnen doch mal, was die vegane Küche drauf hat. Und das gelingt sogar einfacher, als du denkst!
Bestes Beispiel: Österreich. Die österreichische Küche zeigt viele Gerichte auf, die bereits von Natur aus vegan sind, ohne Schnickschnack oder irgendwelche Zusätze.
Zur Vorspeise servierst du eine wärmende Gemüsesuppe mit frischem Brot, zur Hauptspeise gibt es klassisch Krautfleckerl nach Omas Rezept und als Dessert wird ein Kaiserschmarren serviert. Für die vegane Variante lässt du dabei die Eier einfach weg und ersetzt die Kuhmilch durch eine pflanzliche Alternative.
Wie sagt man so schön? Beim Essen kommen die Leut zam. Und spätestens nach so einem grandiosen Menü wird bestimmt das ein oder andere Vorurteil abgelegt.
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Wenn du dich hinter den Kochtöpfen nicht so ganz zu Hause fühlst oder auch einfach nicht so in der Stimmung für Gesellschaft bist, bietet sich der Weltvegantag auch hervorragend an, um deinen Horizont mit einer Dokumentation zu erweitern. Dabei empfehlen sich folgende Exemplare auf Netflix:
- Earthlings: Der vermutlich bekannteste Vertreter unter den Dokumentationen über Veganismus.
- Seaspiracy: Diese Dokumentation behandelt vor allem den Eklat zu der Überfischung und der Verschmutzung der Meere und den daraus resultierenden Folgen.
Und wenns schnell gehen soll, hier ein super informatives, knackig kurz zusammen gefasstes Video, um sogar der Urstrumpftante von gestern zu erklären, wer dieser mysteriöse Herr Vegan eigentlich ist:
Wie schaffe ich den Sprung in die pflanzliche Ernährung?
Von heute auf morgen werden die wenigsten Leute vegan. Der Wandel in eine pflanzlich basierte Ernährung ist ein Prozess, der oft auch mit kleinen Ausrutschern und Hoppalas verbunden ist. Ein guter Tipp, um sich mal in der veganen Ernährung einzufinden, wäre es, einen veganen Tag in der Woche in deinen Speiseplan einzuführen. Versuch doch mal, das, was du am liebsten isst, zu veganisieren.
Wir wissen alle, dass Ersatzprodukte oft nicht die besten Inhaltsstoffe haben, aber vor allem in der Anfangsphase können sie den Einstieg unheimlich erleichtern. Hier unser Selbsttest zum Veganuary. Wenn du mal auf den Geschmack der tierleidfreien Ernährung gekommen bist, wird es dir auch unheimlich Spaß bereiten, bald schon vegane Restaurants, Messen oder auch Hotels auszuchecken.
Titelbild © Shutterstock
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